Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

Werbung
Werbung

Bad Soden: Flächen im Gebiet Sinai II und III sollen getauscht werden

von Adolf Albus

(27.01.2020) Bereits im Jahr 2018 haben die Bad Sodener Stadtverordneten den Bebauungsplanvorentwurf für das Gebiet zwischen Otfried-Preußler-Schule und Limesspange beschlossen. Nach dem Willen der Parlamentarier soll hier nicht nur Wohnraum mit rund 300 Wohneinheiten entstehen, sondern auch der Kosmetikhersteller Cosnova, der derzeit noch in Sulzbach (Taunus) zuhause ist, seine neue Firmenzentrale bauen können.

Weil sich das  Umlegungsverfahren aufgrund der Vielzahl der Grundstückseigentümer im Gebiet Sinai II und III in den vergangenen zwei Jahren aufwendig gestaltete und der ursprüngliche Zeitplan nicht mehr eingehalten werden konnte, hat die Stadt Bad Soden am Taunus Ende des vergangenen Jahres eine neue Entwicklungsstudie erstellt. Demnach würde das Gewerbegebiet weiter nach Westen in Richtung Umspannwerk rücken und die Fläche im Bereich der Robert-Stolz-Straße bliebe unbebaut. Außerdem würde sich ein Teil der Wohnbebauung direkt an die Niederhofheimer Straße unterhalb der Wilhelmshöhe ansiedeln - der andere Teil der Wohnungen und Häuser würde unterhalb der Otfried-Preußler-Schule entwickelt werden. Somit bliebe nicht nur der Blick auf die Frankfurter Skyline frei, sondern auch die Verbindung der Regionalparkroute könnte besser gestaltet werden.


Während der nächsten Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch, 05. Februar 2020, steht die Änderung des Aufstellungsbeschlusses für das Gebiet Sinai II und III auf der Tagesordnung und die Parlamentarier sollen an diesem Abend einen Grundsatzbeschluss fassen. Im nächsten Schritt könnte eine Änderung des regionalen Flächennutzungsplanes gestellt werden, da der neue Geltungsbereich im Westen dieses Gebietes vom regionalen Flächennutzungsplan abweicht. Die Hessische Landgesellschaft (HLG) würde durch den Flächentausch mit deutlich weniger Grundstückseigentümern zu tun haben. Deshalb ist Bürgermeister Dr. Frank Blasch optimistisch, dass das Bebauungsplanverfahren voraussichtlich bis Ende des kommenden Jahres abgeschlossen sein könnte.