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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Bürgermeister und Stadtkämmerer Becker stellt Beteiligungsbericht vor

Nachhaltige und zuverlässige Daseinsvorsorge auch in schwierigen Zeiten

von Ilse Romahn

(29.09.2020) Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker hat am Montag, 28. September, den aktuellen Beteiligungsbericht der Stadt Frankfurt am Main vorgelegt, der nach der Beschlussfassung des Magistrats den Weg in die Stadtverordnetenversammlung nehmen wird.

„Wie sich die kommenden Jahre entwickeln werden, ist heute noch nicht vollständig absehbar. Viele Unternehmen, auch die Beteiligungsunternehmen der Stadt Frankfurt am Main, stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Natürlich leisten sie weiterhin einen wesentlichen Beitrag zu unser aller Daseinsvorsorge und sorgen damit auch für Stabilität in unserer Stadt. Unser Blick in das vergangene Geschäftsjahr zeigt, wie erfolgreich nachhaltige Daseinsvorsorge durch kommunale Unternehmen sein kann und gibt Hoffnung für die wirtschaftliche Entwicklung nach der Coronakrise“, sagt Bürgermeister und Beteiligungsdezernent Uwe Becker.

Das Beteiligungsportfolio der Stadt umfasst am 31. Dezember 2019 eine Zahl von 572 Beteiligungen. Diese Gesellschaften und Eigenbetriebe nehmen einen großen Teil der vielfältigen kommunalen Aufgaben in den Bereichen Wirtschaft und Stadtentwicklung, Verkehr, Ver- und Entsorgung, Wohnungsbau, Kultur, Freizeit und Bildung sowie Gesundheit und Soziales wahr. Von den 572 Gesellschaften sind 43 direkte Beteiligungen, bei denen die Stadt Frankfurt am Main wiederum in 25 Fällen Anteile am Grundkapital von mehr als 50 Prozent hält.

Im Vergleich zum Vorjahr ergaben sich im Jahr 2019 bei den Beteiligungen mit einem Anteil von mindestens 20 Prozent ein Zugang und fünf Abgänge, wovon vier tatsächliche Abgänge darstellen und eine Anteilsveränderung auf unter 20 Prozent vorliegt. Knapp 90 Prozent aller Leistungen städtischer Beteiligungen werden in den vier Teilkonzernen Stadtwerke Frankfurt am Main, Messe Frankfurt, FES und ABG erbracht. Diese Teilkonzerne bilden den Kern des städtischen Beteiligungsportfolios.

„In allen Bereichen der Daseinsvorsorge von der Wirtschaft und Stadtentwicklung über Verkehr, Ver- und Entsorgung, Wohnungsbau, Kultur, Freizeit und Bildung sowie Gesundheit und Soziales erfüllen die Frankfurter Beteiligungsgesellschaften einen großen Teil der kommunalen Leistungen und tragen damit zur Entlastung der Kernverwaltung bei. Die Kompetenzen in den Unternehmen und die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Unternehmen sind mit ein Grund dafür, dass Frankfurt so lebenswert ist“, betont Becker.

Im aktuellen Beteiligungsbericht wurden in einzelnen Beiträgen der städtischen Beteiligungen auch mögliche Auswirkungen der Corona-Pandemie betrachtet. Viele Gesellschaften verweisen in den Nachtragsberichterstattungen der Jahresabschlüsse auf wesentliche Auswirkungen von COVID-19 auf die voraussichtlichen Geschäftsverläufe in 2020. Einen massiven Einfluss auf das Jahresergebnis durch die weltweit von den einzelnen Staaten ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Virusinfektion wird vor allem aufgrund internationaler Geschäftstätigkeit die Unternehmensgruppe Messe Frankfurt spüren, aber auch die Fraport. Für den Flughafen Frankfurt werden die massiv gesunkenen Passagierzahlen im Geschäftsjahr 2020 negative wirtschaftliche Auswirkungen haben. Auch auf die Geschäftszahlen der Städtischen Bühnen, der Alten Oper und des Mousonturms hat die Corona-Pandemie starken Einfluss. Der Spielbetrieb musste ab Mitte März 2020 zeitweise vollständig eingestellt werden. Die genauen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf die städtischen Beteiligungen wird der nächste Beteiligungsbericht zeigen.

„Wir werden in den kommenden Jahren weitergehende und zusätzliche Belastungen schultern müssen. Dabei sichern wir selbstverständlich verantwortungsvoll die Daseinsvorsorge der Frankfurterinnen und Frankfurter mit unseren Beteiligungsgesellschaften und erhalten die Leistungsfähigkeit unserer Stadt. Ich bin überzeugt von der Stärke und Kompetenz unserer kommunalen Unternehmen, die die Auswirkungen der Coronakrise nachhaltig meistern werden“, führt Becker aus.

Mit zahlreichen weiteren Informationen, beispielsweise zum Thema Nachhaltigkeit der Unternehmen, bietet der Beteiligungsbericht allen Vertreterinnen und Vertretern in den städtischen Gremien und der interessierten Öffentlichkeit einen fundierten Einblick in die große Bandbreite der städtischen Beteiligungen.

Nach der Beschlussfassung des Magistrats können interessierte Bürger den Beteiligungsbericht unter http://www.frankfurt.de/haushaltundfinanzen einsehen. (ffm)