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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Auto schon fit für den Winter?

von Adolf Albus

(02.12.2019) Matschiges Laub oder Eis auf den Straßen – im Herbst und Winter kann es mit dem Auto schnell rutschig werden. Neben einer vorsichtigen und vorausschauenden Fahrweise sind auch die Reifen entscheidend für mehr Sicherheit. Bereits im Oktober sollten diese eigentlich gewechselt und erst nach Ostern wieder getauscht werden.

Daher kommt die Faustregel „von O bis O". Zudem müssen die Winterreifen eine ausreichende Profiltiefe aufweisen – vorgeschrieben sind mindestens 1,6 mm, besser sind jedoch 4 mm oder mehr. Doch bei der Winterinspektion gilt es, noch mehr Punkte zu beachten. Außerdem sollte zum jährlichen Check auch eine Prüfung der Kfz-Versicherung gehören.

Die kalte Jahreszeit ist da: Nun wird es bereits gegen 17 Uhr dunkel und die Temperaturen liegen im einstelligen Bereich. Da arbeitet auch die Autobatterie im Grenzbereich. Weil Beleuchtung und Heizung im Winter unerlässlich sind, sollte der Akku vor den ersten Minusgraden nochmal überprüft werden. Ebenso die Scheibenwischer. Wenn die Blätter abgenutzt oder zu wenig Scheibenwischwasser mit Frostschutzmittel vorhanden sind, wird die Sicht behindert. „Wichtig ist auch der Kühler-Frostschutz", weiß Philipp Köster, Bezirksdirektor der Barmenia Versicherungen Frankfurt am Main. „Ist dieser nicht ausreichend, kann der Wasserkreislauf des Motors einfrieren. Dadurch kann der Motor überhitzen und stark beschädigt werden."

Jetzt ist auch die beste Zeit, die Kfz-Versicherung zu prüfen. Es lohnt sich, die Tarife verschiedener Anbieter mindestens einmal im Jahr zu vergleichen. Dadurch lassen sich teilweise mehrere hundert Euro sparen. Dabei sollte unbedingt auf das Leistungspaket geachtet werden. Empfehlenswert für die Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine Versicherungssumme von 100 Millionen Euro. Teil- und Vollkasko sind freiwillige Zusatzversicherungen. Welche sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Diebstahl zahlt zum Beispiel bereits die Teilkasko, bei Vandalismus jedoch nur die Vollkasko. Je neuer das Auto ist, desto eher lohnt sich in den meisten Fällen eine Vollkaskoversicherung. Der Wechsel der Kfz-Versicherung ist meist nur zum Ende des Jahres mit einer einmonatigen Kündigungsfrist möglich. So muss die Kündigung im Regelfall spätestens bis zum 30. November beim Versicherer vorliegen. Ansonsten wird der Vertrag automatisch verlängert.

Die Höhe des Versicherungsbeitrags hängt von vielen Faktoren ab. So zum Beispiel von der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Diese erhöht sich mit jedem Jahr ohne gemeldeten Schaden. Und je höher die SF-Klasse desto niedriger die Preise für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung. „Auch die Zahl der jährlich gefahrenen Kilometer kann sich auswirken – für Wenigfahrer wird es dann oft günstiger", erklärt Köster. Auch wer jährlich anstatt monatlich zahlt, spart häufig Geld.