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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Ausweitung der Behälter-Identifikation in Frankfurt

In sechs weiteren Stadtteilen erhalten Mülltonnen einen Chip

von Ilse Romahn

(28.02.2020) Nach erfolgreicher Pilotphase in Bergen-Enkheim werden Hausmülltonnen (Rest, Bio, Papier, Verpackungen) in sechs weiteren Stadtteilen im Osten Frankfurts mit einem Chip ausgestattet.

In Seckbach, Bornheim, Fechenheim, Riederwald, Oberrad und Ostend sind ab März die Mitarbeiter der Firma Moba unterwegs und statten die insgesamt rund 38.000 Abfalltonnen mit dem Bauteil und einem Aufkleber aus. Bis Jahresende folgen nach und nach die übrigen Tonnen im Stadtgebiet.

Ziel des gemeinsam vom Umweltamt der Stadt Frankfurt und der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH vorangetriebenen Projekts ist eine höhere Transparenz und eine bessere Qualitätskontrolle in der Hausmüllentsorgung. Die Dienstleistung der Entsorgung soll schneller und genauer abgebildet werden. Damit wird zum Beispiel die Bearbeitung von Beschwerden im Callcenter einfacher. Das Projekt soll außerdem einen Beitrag zur Gebührenstabilität leisten.

Parallel zu den Tonnen werden die Abfallsammelfahrzeuge von FES mit Sensoren und Bordcomputern ausgestattet. Künftig wird bei jeder Leerung die auf dem Chip gespeicherte Seriennummer ausgelesen und mitsamt Uhrzeit gespeichert. In Kombination mit Daten in den städtischen und FES-IT-Systemen kann so künftig jedes Gefäß eindeutig einer Liegenschaft zugeordnet werden.

Datenschutz hat bei alledem höchste Priorität. Personenbezogene Daten werden nicht ermittelt. Seriennummer und Barcode sind erst innerhalb der städtischen und FES-IT-Systeme verknüpft mit der Abfallart, der Gefäßgröße, dem Leerungsrhythmus sowie dem dazugehörigen Grundstück mit Straße und Hausnummer. Diese Daten sind unverändert vor unbefugtem Zugriff geschützt.

Bewohner der betroffenen Stadtteile werden per Faltblatt und Anschreiben informiert. (ffm)