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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Auge in Auge mit den Giganten der Meere

von Ilse Romahn

(13.03.2023) Mehr als 70 Prozent unseres blauen Planeten sind von Wasser bedeckt und faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden. Neben vielen Geheimnissen und Schätzen verbergen die Gewässer der Erde auch eine einzigartige Artenvielfalt und bieten kleinen wie großen Tieren – von Plankton bis Blauwal – ein Zuhause.

Mantarochen vor den Azoren © Haliotis Dive Center, Taucher mit Buckelwalen © Jay Clue, Bullenhaie in Fiji © Beqa Adventure Divers Die Sänger der Ozeane - Buckelwale
Foto: PADI
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Viele Menschen träumen davon, einmal in ihrem Leben einigen dieser teilweise fast schon mystischen Wesen ganz nahe zu kommen. Besonders die Giganten der Meere wie Walhaie, Mantarochen und Buckelwale ziehen (Hobby-)Ozeanologen aus der ganzen Welt an die exotischsten Orte. Und wie könnte man den riesigen Meeresbewohnern besser begegnen als bei einem Tauchgang? PADI Dive Center weltweit ermöglichen es Tauchern diese Once-in-a-Lifetime-Erlebnisse. Gleichzeitig achtet die Tauchorganisation bei jedem Kontakt mit den sensiblen Tieren auf die Einhaltung strenger Verhaltensregeln. Außerdem setzt sich PADI mit der PADI Aware Foundation aber auch verschiedenen Tauchkursangeboten für den Schutz der Meere und ihrer Bewohner ein.

Die Sänger der Ozeane - Buckelwale
Buckelwale sind bekannt dafür, die gesangsfreudigsten Wale und echte Akrobaten zu sein. Dank ihres gedrungenen Körperbaus können die Tiere für ihre Größe erstaunliche Sprünge meistern. Das Verbreitungsgebiet der Buckelwale erstreckt sich über alle tropischen und polaren Meere, weshalb Taucher ihnen in den verschiedensten Ecken der Erde über das gesamte Jahr begegnen können.  Im Frühjahr sind die Meeressäuger an den Küsten der Dominikanischen Republik anzutreffen, im Sommer und Herbst beispielsweise in Südafrika, Westaustralien oder Tahiti. Doch leider waren die vergleichsweise langsamen Schwimmer lange eine begehrte Beute für Walfänger und auch wenn sich die Bestände langsam wieder erholen, sind sie weiterhin durch Beifang, Meeresverschmutzung und Klimawandel gefährdet. PADI ermutigt seine Mitglieder deshalb dazu, einen Beitrag zum Schutz der Wale durch Clean-up-Aktionen, Kampagnen und das Praktizieren von verantwortungsbewusstem Waltourismus zu leisten. Außerdem unterstützen Erlöse aus dem Verkauf eigener Produkte gezielt Projekte zum Schutz der friedlichen Riesen.

In Verruf geratene Meeresgötter - Bullenhaie
Während Bullenhaie häufig auch teilweise unberechtigt nachgesagt wird, besonders aggressiv zu sein, sind die grauen Raubfische eine der interessantesten Haiarten, die unseren Planeten bewohnen. Die Tiere sind besonders anpassungsfähig und können im Gegensatz zu vielen anderen Artgenossen problemlos in Salz- und Süßwasser überleben. Außerdem fanden Forscher erst kürzlich heraus, dass Bullenhaie in der Lage sind, innige Freundschaften untereinander zu schließen. Einer der besten Orte weltweit, um den Räubern ganz nahe zu kommen, ist Fiji. Hier werden Haie als Nachfahren von „Dakuwaqa“, dem antiken Hai- und Meeresgott gesehen, der die Fijianer auf und im Meer beschützt. In der Bega Lagoon wurde vor einigen Jahren das erste Schutzgebiet für die heimischen Haie errichtet und hat sich mittlerweile zu einer Top-Tauchdestination für alle Haifans entwickelt. Neben Bullenhaien können hier sechs weitere Haiarten angetroffen werden. Neben den einmaligen Erfahrungen, die man beim Tauchen in der Lagune sammeln kann, unterstützt jeder Tauchgang die Erhaltung und Erweiterung des Schutzgebietes finanziell, indem die entgangenen Erträge der lokalen Fischer kompensiert werden.

Mystische Giganten – Mantarochen
Mantarochen sind die größten Vertreter ihrer Gattung. Mit einer Körperlänge von bis zu acht Metern und einer Spannweite von bis zu sieben Metern wirken sie häufig wie Wesen aus einer anderen Welt. Die sanften Giganten kommen in fast allen subtropischen und tropischen Meeren vor und sind neben weit entfernten Zielen wie den Malediven oder Hawaii sogar in den fast schon heimischen Gewässern der Azoren anzutreffen. PADI bietet interessierten Tauchern die Möglichkeit, in einigen Tauchcentern einen speziellen Manta Ray Speciality Course zu belegen, bei dem man die Tiere nicht nur aus nächster Nähe erleben kann, sondern auch alles über ihre Erkennungsmerkmale, Verhaltensweisen und besonders ihren Schutz lernen kann.

Weitere Informationen finden sich online unter www.padi.com