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Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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Archäologische Erinnerungsorte: Stadtwald – Domhügel, Nida

Vortrag im Institut für Stadtgeschichte

von Ilse Romahn

(01.07.2022) Am Montag, 4. Juli, stellt Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurts, ab 18 Uhr mit dem Stadtwald und der Römerstadt Nida zwei archäologische Erinnerungsorte vor, die von der frühen Frankfurter Siedlungsgeschichte zeugen.

Im Jahr 794 wurde die Stadt Frankfurt erstmals urkundlich erwähnt, doch die ältesten archäologischen Spuren einer Besiedlung in dem heutigen Frankfurter Stadtgebiet sind viele Jahrhunderte älter. Das frühkeltische Grab im Stadtwald aus der Zeit um 700 vor Christus gehört zu den bedeutendsten eisenzeitlichen Grabfunden Mitteleuropas und ist im historischen Bewusstsein der Rhein-Main-Region tief verwurzelt.
 
Die Römerstadt Nida war vor rund 2000 Jahren der Zentralort der Civitas Taunensium, mit einem Posten auf dem Domhügel. Noch heute erinnern nicht nur die Siedlung Römerstadt, sondern auch zahlreiche Straßennamen in Heddernheim, auf dessen Gemarkung sich Nida befand, an die römische Vergangenheit des Stadtteils. In dem Vortrag geht Wolfgang David auch der Frage nach, ob darüber hinaus an sie erinnert werden sollte und wenn ja, in welcher Form.
 
Sein Vortrag bildet den Abschluss der Reihe „Wie sich Frankfurt erinnert. Vom Umgang mit Geschichte“, die die Gesellschaft für Frankfurter Geschichte zusammen mit dem Institut für Stadtgeschichte veranstaltet. Er beginnt um 18 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet vier Euro, ermäßigt drei Euro. Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte haben bei Vorlage des Mitgliederausweises freien Eintritt. Im Anschluss findet ein kleiner Umtrunk im Kreuzgang statt.

Reservierungen sind über das Online-Reservierungsportal pretix.eu/isgfrankfurt/ möglich. (ffm)