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Letzte Aktualisierung: 20.03.2023

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Arbeitsrecht: Ab wann man einen Anwalt einschalten sollte

von Bernd Bauschmann

(13.03.2023) Ohne gültiges Arbeitsrecht können in der modernen Gesellschaft keine Arbeitsplätze bestehen. Das Arbeitsrecht regelt unter anderem Schutz am Arbeitsplatz und sichert Arbeitgeber vor ungerechtfertigten Kündigungen. Mithilfe des Arbeitsrechts können Arbeitnehmer ihre Rechte souverän gegenüber dem Arbeitgeber wahren. Überdies basieren auf dem Arbeitsrecht die Pflichten der Arbeitgeber und somit der Rechtsanspruch für den Arbeitnehmer.

Symbolfoto
Foto: Pixabay / Sergei Tokmakov
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Die umfassende Zusammenstellung des Arbeitsrechts macht es weder Arbeitgebern noch Angestellten möglich, einen Rechtsstreit angemessen zu lösen. Nur ein qualifizierter Anwalt kann den Konflikt verhältnismäßig beenden, indem er die Rechte und Pflichten beider Parteien im juristischen Rahmen berücksichtigt.

Arbeitgeber - Rechte und Pflichten
Grundsätzlich darf der Arbeitgeber die Arbeitsleistung seiner Angestellten einfordern. In diesem Rahmen darf der Arbeitgeber den Arbeitnehmer zur Arbeitserbringung in einer geeigneten Umgebung anweisen und in diesem Rahmen die Art und Weise der Tätigkeit vorgeben. Der Arbeitgeber muss eine Gegenleistung erbringen und seinen Angestellten das im Arbeitsvertrag vereinbarte Entgelt zahlen. Auch einer anderen Stelle gegenüber verpflichtet sich der Unternehmer: Er muss die Lohnnebenkosten einbehalten und muss sie an das Finanzamt abführen.

Zwar bestärkt das Arbeitsrecht den Arbeitgeber in seiner Position gegenüber dem Arbeitnehmer, jedoch grenzen die Gesetze die Rechte des Unternehmers ein. Arbeitnehmer müssen die Gründung eines Betriebsrats durch die Arbeitnehmer gestatten. Zudem erfordert das Arbeitsrecht die Fürsorge durch den Arbeitnehmer bezüglich Gesundheit, Sicherheit und der Wertgegenstände der Arbeitnehmer. Zur sicheren Aufbewahrung der Wertsachen muss der Betriebsleiter Schließfächer anbieten.

An der Art der Tätigkeit orientieren sich die speziellen Pflichten für den Arbeitgeber. Entsprechend der individuellen Gefahren sind Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die die Arbeiter vor Gefahren und Unfällen am Arbeitsplatz schützen.

Hier noch einmal die Rechte und Pflichten des Unternehmers laut Arbeitsrecht zusammengefasst:

  • Arbeitsleistung einfordern
  • Art und Weise der Arbeit anweisen
  • Lohn und Gehalt zahlen
  • Nebenkosten an das Finanzamt abführen
  • Erhalt eines sicheren Arbeitsplatzes

Das Arbeitsrecht regelt auch das Arbeitsleben der Angestellten, somit sind die Rechte der einen Seite, die Pflichten der Gegenseite und umgekehrt. Um keine Straftaten zu begehen, können Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen Anwalt für Arbeitsrecht in Frankfurt beauftragen.

Arbeitnehmer - Rechte und Pflichten
Im Arbeitsrecht sind Arbeitnehmer zur Leistungserbringung verpflichtet, und innerhalb des rechtlichen Rahmens den Anweisungen des Arbeitgebers zu folgen. Als Arbeitskraft darf der Angestellte sein Recht auf angemessenen Einsatz einfordern und er profitiert von strengen Vorschriften zum Kündigungsschutz. Ohne schwerwiegenden Grund darf der Arbeitgeber das Personal nicht kündigen.

Die Rechte und Pflichten für den Arbeitnehmer ergeben sich aus dem Tätigkeitsfeld, näher definiert im Arbeitsvertrag. Durch den Arbeitsvertrag entsteht zwischen dem Arbeitnehmer und dem Vorgesetzten eine Art Schuldverhältnis, bei dem Angestellte die Forderungen des Betriebsleiters berücksichtigen. Daraus ergibt sich das Verbot für Arbeitnehmer, mit dem Arbeitgeber in ein Konkurrenzverhältnis zu treten. Dies geschieht, wenn Personal auf dem Arbeitsgebiet selbständig agiert.

Nachfolgend stehen die Rechten und Pflichten des Arbeitgebers:

  • Leistungserbringung
  • Anweisungen befolgen
  • Einforderung des Einsatzes als Arbeitskraft
  • Schutz vor ungerechtfertigter Kündigung
  • kein Wettbewerb mit dem Arbeitgeber

Beide Seiten sollten ihre allgemeinen Rechte und Pflichten im Arbeitsrecht kennen, um Konflikten vorzubeugen und ein positives Betriebsklima aufrechtzuerhalten. Im Arbeitsvertrag regelt der Unternehmer beispielsweise den Umfang der Tätigkeit, Überstunden und Zahlungen. Ohne einen Arbeitsvertrag funktioniert kein Arbeitsverhältnis.

Darum ist der Arbeitsvertrag so wichtig
Falls die Arbeit rechtliche Auseinandersetzungen zwischen dem Vorgesetzten und dem Arbeitnehmer auslöst, können die Angaben im Arbeitsvertrag die Situation beruhigen. Der Vertrag gilt als primäre Rechtsquelle. Falls der Arbeitsvertrag konkrete Punkte nicht regelt oder gegen das Gesetz verstößt, bestimmt das Arbeitsrecht die Verhältnisse.