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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Ankäufe für das Caricatura Museum Frankfurt

von Karl-Heinz Stier

(14.11.2022) Das Caricatura Museum Frankfurt erwirbt mit Hilfe des städtischen Ankaufsetats das vollständige Archiv des Autors und Satirikers Peter „Pit“ Knorr, das Manuskripte, Briefwechsel und Materialien in Bild und Ton umfasst. Der Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport hat den Ankäufen in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. November, zugestimmt.

Pit Knorr
Foto: B. Frenz/CMF
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Peter „Pit“ Knorr, geboren 1939, ist Mitglied der Neuen Frankfurter Schule und Autor zahlreicher Bücher, komischer Texte, Drehbücher von Fernseh-, Film- und Radioserien. Knorrs Archiv umfasst sämtliche eigenen Texte und Bücher, sowie alle von der Autorengruppe Eilert/Gernhardt/Knorr gemeinsam verfassten Werke.

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Mit dem Erwerb des knapp 150 Positionen umfassenden Konvoluts bietet sich die einzigartige Chance, das literarische Gedächtnis der Neuen Frankfurter Schule zu sichern und die bestehende Sammlung zu vervollständigen.“ Museumsdirektor Achim Frenz ergänzt: „Die Stadt Frankfurt bringt zusammen, was zusammengehört und holt mit dem Archiv Pit Knorr das literarische Gedächtnis der Neuen Frankfurter Schule dahin, wo es hingehört: ins Caricatura Museum Frankfurt!“

Schwerpunkte des Werkes von Knorr sind die frühen Radio- und Fernsehserien sowie die für Otto Waalkes verfassten Sketche, Bühnen­ und Fernsehshows, Bücher und Filmdrehbücher. Als Mitbegründer und Herausgeber von Titanic sind in Knorrs Archiv sämtliche heute erschienenen Ausgaben aus 42 Jahren komplett versammelt. Ergänzend dazu sind Materialien, Korrespondenzen und Dokumente zur Heft-Gründung von 1979 vorhanden. Das vielfältige Material des Knorr-Konvoluts, bestehend aus Original-Manuskripten, Schriftstücken, Ton- und Bildaufnahmen, eröffnet dem Caricatura Museum neue Dimensionen in der Präsentation von komischen Texten, bewegten Bildern und akustischen Darbietungsformen.

2019 wurde der Ankaufsetat für die städtischen Museen in Frankfurt durch die Kulturdezernentin eingeführt. Jährlich stehen den städtischen Museen nun 1,1 Millionen Euro für Ankäufe von Kunstwerken zur Verfügung.

 

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