Andrea Hirschberg zeigt ihre Farb(t)räume in der Krifteler Galerie
Zur Eröffnung der Ausstellung unter dem Motto „Farb(t)räume“ am Mittwoch, den 5. September, 19.30 Uhr, laden Bürgermeister Christian Seitz und der Vorsitzende des Kulturforums Kriftel, Dr. Frank Fichert, herzlich ins Foyer des Rat- und Bürgerhauses ein.
Bäume schenken der Landschaft ein Gesicht
„Seit mehr als zwanzig Jahren gilt meine künstlerische Leidenschaft der Landschaftsmalerei in all ihren Facetten. Insbesondere ihre dokumentarischen Momente habe ich im Laufe meines Schaffens zu schätzen gelernt, da Natur und Umwelt sich heute durch die menschliche Einwirkung schneller als je zuvor verändern“, so die Künstlerin. Sie ist vor allem von Bäumen und Wäldern fasziniert. „Sie prägen einen Landstrich und schenken ihm Gesicht und Charakter. Außerdem vermitteln mir Bäume ein unbeschreibliches Gefühl von Zuhause.“ Ihr Leitspruch ist ein Ausspruch des Botanikers Francis Halle (*1938): "Die Tiere beherrschen den Raum, die Bäume beherrschen die Zeit."
Einige der von Andrea Hirschberg dargestellten Landschaften sind ganz real - während langer Spaziergänge entdeckt und künstlerisch umgesetzt; andere Regionen befinden sich in der „Anderwelt“. Andrea Hirschberg: „Mit einem Gemälde versuche ich darzustellen, was außer mir zunächst niemand sieht. Erst durch die Bildsprache wird es sichtbar. Wie sehr und intensiv, das bleibt dem Betrachter überlassen.“
Auf Schiefer, Kupfer oder Pappe
Bei der Aquarellmalerei benutzt die Hofheimerin verschiedene Materialien als Malgrund, wie Schieferplatten, Leinwand, Papier oder Lavanaguard. Acrylfarben dagegen verwendet sie ausschließlich auf Leinwand. Mit Ölfarben ist sie auf Leinwand, Kupferplatten und Pergament künstlerisch tätig. „Jeder Malgrund erfordert eine andere Technik“, sagt sie und betont: „Aber ganz gleich, wie hoch der Aufwand und die technischen Schwierigkeiten auch sein mögen, am Ende steht immer die Erkenntnis, dass der schöpferische Weg eines Malers nie zu Ende gehen kann.“
Künstlerisch gebildet hat sich die 1957 geborene Hofheimerin in zwei Hofheimer Ateliers, aber auch am Rheingauer Sommeratelier im Kloster Eberbach, an der Europäischen Akademie für bildende Kunst in Trier, der Freien Kunstakademie in Gerlingen und in verschiedenen Fachseminaren. Ausgestellt hat sie bereits in den Kliniken des Main-Taunus-Kreises, der Stadtgalerie sowie im Rathaus Hofheim.
Bewundern kann man dann die Kunstwerke montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr.