Letzte Aktualisierung: 13.11.2024
Andrea Alleker-Fendel mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt
von Ilse Romahn
(12.02.2024) Oberbürgermeister Josef überreicht Auszeichnung an die Gründerin des Vereins „PROBONO Schulpartnerschaften für Eine Welt“.
Andrea Alleker-Fendel ist mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Mike Josef überreichte der 63-jährigen Politikwissenschaftlerin den Verdienstorden im Limpurgsaal des Römers. Alleker-Fendel ist Gründerin des Vereins „PROBONO Schulpartnerschaften für Eine Welt“, mit dem sie seit 2004 Partnerschaften zwischen Schulen in Deutschland und Tansania, Kenia und Uganda organisiert sowie Bildungsprojekte in den ostafrikanischen Ländern fördert.
Nach langen Jahren der Arbeitserfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit rief Alleker-Fendel den Verein ins Leben, um eine nachhaltige Förderung der Entwicklungsarbeit voranzutreiben. Ihr Ziel war dabei nicht nur, die Bildungschancen von Menschen in verschiedenen Ländern Afrikas zu verbessern, sondern auch, bei Menschen in Industrienationen ein stärkeres Bewusstsein für die Entwicklungsarbeit zu wecken. Seit Gründung des Vereins, dem sie bis heute vorsitzt, hat sie mit viel Engagement ein Bildungsnetzwerk aufgebaut, das 30 Schulpartnerschaften unterstützt.
Oberbürgermeister Mike Josef betonte: „Ich danke Andrea Alleker-Fendler für ihr unermüdliches Engagement und den Aufbau des Vereins. Danke für den Einsatz zum Wohle Heranwachsender und zur Förderung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens, das auf Verständnis füreinander und Verständigung untereinander beruht. Bildung ist ein wichtiger Schlüssel für die Förderung von Chancengleichheit, den Dialog miteinander und für die Hoffnung auf eine Zukunft, die sich gestalten lässt.“
Gemeinsam mit ihren mittlerweile zwölf haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern konnte Alleker-Fendel bis heute zudem über 400 Projekte an Schulen in Ostafrika umsetzen. Dazu zählen Stipendien, mit denen Kinder aus armen Familien und Waisenkindern der Besuch der weiterführenden Schule ermöglicht wird, sowie Fortbildungen von Lehrerinnen und Lehrern, um Unterrichtsstrukturen zu modernisieren.
Der Verein kümmert sich auch um die regelmäßige Anschaffung von Materialien, Büchern und technischer Geräte für den Unterricht – 2021 richtete der Verein an einer Schule in Tansania einen Computerraum mit 30 Arbeitsplätzen ein. Ebenfalls in Tansania hat Probono das „PROBONO Entrepreneurship Programm“ ins Leben gerufen: Es bereitet Kinder auf die Arbeitswelt vor, in dem sie in Gruppen ein kleines Geschäft gründen, beispielsweise ein Kiosk, einen Friseursalon oder eine Sparkasse für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.
Weitere Informationen zum Verein finden sich unter probono-oneworld.de. (ffm)