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Albatrosse sind keine Kuscheltiere

Fraport Skyliners unterliegen zuhause Alba Berlin mit 86:99

Der Spieltag beginnt mit guten Nachrichten für die Frankfurter Bundesliga-Basketballer Fraport Skyliners. Denn mit dem wieder genesenen Akeem Vargas verkürzt sich die Verletztenliste, so dass nur noch Niklas Kiel verletzungsbedingt an der Seitenlinie zusehen muss. 4650 Fans sehen wie Frankfurt gut in das Spiel startet, mehr als doppelt so viele Rebounds wie Alba Berlin sammelt und zunächst zweistellig in Führung geht. Doch die Gäste holen sich vor allem dank 50 Prozent von „Downtown“ die Führung zurück und siegen mit 99:86.
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Sie kommen nach, die Berliner, mit ganz langen Schritten, aber der Frankfurter Jason Clark ist ihnen bereis erfolgreich entwischt.
Foto: Fraport Skyliners

In die Halbzeitpause waren sie mit 45:42 gegangen, also durchaus noch erreichbar. Aber auch in Halbzeit zwei blieben die Albatrosse aus Berlin vorne und sicherten sich trotz den Career Highs von Tra Holder (12) und Leon Kratzer (14) den Auswärtssieg (24:17 – 18:28 – 18:23 – 26:31) Topscorer der Frankfurter wurde Leon Kratzer mit 14 Punkten und starken 13 Rebounds zum Double-Double.

Nachdem die Fraport Skyliners am Samstag, den 9. März, auswärts gegen die BG Göttingen antreten müssen, erwartet das Team um Headcoach Gordon Herbert am Mittwoch, den 13. März, im ersten von insgesamt drei Nachholspielen das Team von Science City Jena. Die beiden anderen Nachholspiele wurden auf den 4. April um 20:30 Uhr (gegen Würzburg) und auf den 18. April um 19 Uhr (gegen Bamberg) gelegt. Tip-Off gegen Jena ist um 19:00 Uhr. Karten sind erhältlich unter www.fraport-sykliners.de/tickets oder unter Tel. 069-92887619.

Stimmen zum Spiel

Gordon Herbert, der Headcoach der Fraport Skyliners, zeigte sich als fairer Verlierer: „Glückwunsch an Berlin. Die Art, wie sie die Blöcke nutzen, Würfe freispielen und den Ball bewegen, ist lehrbuchreif. Wir haben ein starkes erstes Viertel gespielt, dann aber im zweiten unsere Energie verloren. Nichtsdestotrotz haben wir gut gearbeitet, sehr gut gereboundet und Einsatz gezeigt – wir haben aber einfach gegen ein sehr starkes Team gespielt. Unsere Gewohnheiten werden besser, aber wir müssen noch konstanter werden. Insbesondere in der Verteidigung sind wir zu wankelmütig.“

Alejandro Garcia Reneses (Headcoach Alba Berlin): „Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden wird. Unsere Verteidigung und unser Rebounding waren die meiste Zeit gut. Der große Unterschied zum letzten Spiel gegen Frankfurt ist, dass sie jetzt sehr viel besser geworden sind und es uns nicht leicht gemacht haben, gute Würfe zu erspielen.“

Leon Kratzer (Center der Frankfurter): „Ich finde wir haben viel besseren Einsatz und Teamgeist gezeigt als vor der Nationalmannschaftspause. Es ist trotzdem ärgerlich, dass wir dennoch Schwächephasen hatten, in denen wir dann das Spiel abgeben. Zu viele Turnover, zu schlecht verteidigt und offensiv dann keine guten Würfe herausgespielt! Meine persönliche Leistung freut mich natürlich, aber im Endeffekt hätte ich das Spiel lieber gewonnen und im letzten Viertel besser verteidigt. Das ist bitter, aber: Weiter machen!"

Spielverlauf

Die Fraport Skyliners starten aggressiv in das Spiel und verteidigen den Ball früh. Weil Berlin aus dem Spiel heraus jedoch alles trifft, bleibt das Spiel offen - 8:8 (4. Spielminute). Vor allem der von Berlin so gerne gespielte Alley-oop wird von den Frankfurtern in den Anfangsminuten stark verteidigt – 13:8 (6.). Und auch offensiv zeigen die Hessen eine gute Leistung, spielen schnell und bewegen den Ball – 19:17 (8.). So endet ein gutes, erstes Viertel mit einer 24:17 Führung.

Frankfurt arbeitet weiterhin unter den Körben und sammelt einige umkämpfte Rebounds, um dann in Sekundenschnelle auf der anderen Seite des Feldes zu punkten – 33:26 (14.). Doch Berlin lässt sich nicht abschütteln und bleibt dank guter Wurfquoten im Spiel – 35:31 (16.). Mit 1:47 Minuten auf der Uhr bringt Peyton Siva die Gäste schließlich mit 39:41 vor der Halbzeitpause in Führung. Mit einem Stand von 42:45 geht es in die Kabine.

Das Spiel wird ruppiger, die Spieler lauter und der Berliner Vorsprung größer. Peyton Siva scheint einen nahezu perfekten Tag erwischt zu haben und hat mit 4/5 Dreiern großen Anteil an der 49:62 Führung der Albatrosse (27.). Doch die Frankfurter kämpfen sich weiter heran und verkleinern den Rückstand langsam. Mit großem Kampfgeist und mit Hilfe der lautstarken Fans verkürzen die Gastgeber zur Viertelpause auf 60:68 (29.).

Das Viertel beginnt mit einer schnellen Frankfurter Auszeit, um den Berliner 5:0 Lauf zu unterbrechen – 60:73 (31.). Die Fraport Skyliners schaffen es wieder heranzukommen, doch Berlin trifft von „Downtown“ ganz stark und kontert nahezu jeden Frankfurter Korberfolg – 71:86 (35.). Die Hausherren schaffen es nochmals, den Rückstand auf 11 zu verkürzen, müssen sich jedoch schlussendlich abgezockten Berlinern mit 86:99 geschlagen geben.

Zahlen, bitte

Kleiner Nachweis für den Frankfurter Kampfgeist? 46 Rebounds sammelten die Hausherren in diesem Spiel ein! Bereits zur Halbzeit waren 21 Rebounds auf dem Frankfurter Konto. Belohnt wurden die Fraport Skyliners mit 24 Second Chance Points – auf Berliner Seite stehen nur Drei. Gordie gefällt das! 59 Prozent treffen die Berliner von „Downtown“. Bei solchen Werten ist es schwer, die Albatrosse zu schlagen. Frankfurt konnte mit neun Treffern bei 28 Versuchen nicht mithalten.

Die nächsten Spieltermine

Samstag, 9.3.2019, um 18 Uhr gegen BG Göttingen (easyCredit BBL)

Mittwoch, 13.3.2019, um 19 Uhr gegen Science City Jena (easyCredit BBL)

HEIMSPIEL: Sonntag, 17.3.2019, um 15 Uhr gegen s.Oliver Würzburg (easyCredit BBL)

Karten für diese und alle weiteren Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-928 876 19 oder www.fraport-skyliners.de/tickets