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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Advent, Advent – es brennt

„Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember

von Ilse Romahn

(06.12.2021) Kinderchirurgen des Klinikums Frankfurt Höchst und das Sanitätshaus Pauli informieren zum Tag des brandverletzten Kindes am 7. Dezember.

Um das Bewusstsein der Bevölkerung auf die zahlreichen Gefahren durch Feuer oder heiße Flüssigkeiten in der Vorweihnachtszeit hinzuweisen und so Kinder vor Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen zu schützen, richtet der Verein „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder“ jährlich am 7. Dezember den „Tag des brandverletzten Kindes“ aus. Unter dem Motto „Advent, Advent – es brennt“ liegt der Fokus liegt in diesem Jahr auf den Gefahren bzw. Tipps für eine sichere Adventszeit. Das Verbrennungsteam der Klinik für Kinderchirurgie am Klinikum Frankfurt Höchst, unter Leitung von Chefärztin Dr. med. Alexandra Weltzien, und das Sanitätshaus Pauli informieren daher online auf der Website des Klinikums https://www.varisano.de/klinikum-frankfurt-hoechst/kinderchirurgie/infos-fuer-patientinnen-und-eltern/tag-des-brandverletzten-kindes und geben Hinweise zur Prävention von Brandverletzungen. Die kleinen Patienten sowie ihre Mütter bzw. Väter werden an diesem Tag im Rahmen der Sprechstunden zudem in der kinderchirurgischen Ambulanz beraten.

Kerzenschein, Kaminöfen, Plätzchen backen und Glühwein bringen in der Advents- und Weihnachtszeit neben Gemütlichkeit auch eine Menge Gefahren für Kinder mit sich. „Bis ein trockener Weihnachtsbaum vollständig in Flammen steht, dauert es nur wenige Sekunden. Gerade in der Adventszeit ist es enorm wichtig, Kinder nie mit brennenden Kerzen oder anderen heißen Oberflächen allein zu lassen. Häufig werden die Gefahren, die von einem umgekippten, heißen Kakao oder einem heißen Backblech ausgehen, jedoch unterschätzt“, betont Oberarzt Dr. med. Jorge Weber. Die Folgen sind dramatisch. Sie begleiten die Kinder und auch die am Unfall beteiligten Personen ihr ganzes Leben. „Wir möchten den Kindern und ihren Eltern die Behandlung so wenig belastend wie möglich gestalten – rückgängig machen können wir die Verletzungen natürlich nicht“, so Dr. Weber.

Das Verbrennungsteam der Kinderchirurgie am Klinikum Frankfurt Höchst besteht aus speziell geschulten Ärzten und Kinderkrankenschwestern, dem eine besonders kindgerechte Betreuung sehr am Herzen liegt. In der Nachbehandlung spielt ein spezialisiertes Sanitätshaus eine wichtige Rolle. Kompressionswäsche oder andere Hilfsmittel werden bei Bedarf in enger Zusammenarbeit angepasst und kontrolliert. Dadurch bietet die Klinik von der Notfallversorgung bis zur ambulanten oder ggf. stationären Versorgung alle modernen Verfahren an. Ein wichtiges Thema in der Verbrennungssprechstunde ist u.a. die Schmerzbehandlung. Hier findet die Narbenbeurteilung und ggf. die entsprechende Nachbehandlung unter Einbindung der Eltern statt. So bleiben die verletzten Kinder konstant in der Hand der Spezialisten.

Über den „Tag des brandverletzten Kindes“
Initiator und Ausrichter des bundesweiten Aktionstages der jährlich am 7. Dezember stattfindet, ist „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.“. Der Verein berät und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur Verfügung, so dass keine Frage rund um die thermische Verletzung im Kindesalter offen bleibt. Ziel ist es, für jedes brandverletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen und präventiv auf Unfallursachen hinzuweisen. Mehr Informationen im Internet unter www.tag-des-brandverletzten-kindes.de