Letzte Aktualisierung: 18.03.2025
Abschluss einer erfolgreichen Spielzeit
Alte Oper Frankfurt blickt zurück auf die Saison 2023/24
von Ilse Romahn
(16.07.2024) Erfreuliche Gesamtbilanz: Die Alte Oper Frankfurt verabschiedet sich nach einer erfolgreichen Saison 2023/24 in die Theaterferien und vermeldet einen deutlichen Zuwachs der Besucherzahlen. Die Veranstaltungen der Alten Oper selbst wie auch der Partner und Mieter verzeichneten insgesamt rund 440.000 Besucher – ein klarer Anstieg gegenüber der Saison 2022/23 mit 406.000 Gästen.
Intendant und Geschäftsführer Dr. Markus Fein sieht sich durch diese Zahlen in der programmplanerischen Arbeit bestätigt: „Wir beobachten ein großes Interesse an unseren Konzerten. Das betrifft nicht nur die seit vielen Jahren etablierten Termine mit international herausragenden Orchestern, sondern auch unsere vielen neu entwickelten Formate, mit denen sich sinnliche wie auch intellektuelle Zugänge zu Musik verbinden. Die Zahlen belegen, dass es uns gelingt, mit unserem Programm neue Besuchergruppen zu erreichen und das Haus weiter in die Stadtgesellschaft zu öffnen – wir freuen uns sehr über alle, die vielleicht zum ersten Mal in die Alte Oper gekommen sind und das Haus als inspirierenden, lebendigen Ort erlebt haben. Der Auftrag, der daraus resultiert, ist jedenfalls klar: Wir werden uns weiterhin dem Bewahren ebenso wie dem neu-Denken verschreiben, der klassischen Konzertform treu bleiben, aber auch mit neuen Möglichkeiten experimentieren, Musik im Konzertsaal erfahrbar zu machen und über Musik ins Gespräch zu kommen.“
Programmhighlights
Markantestes Beispiel innovativer Konzertprogramme war in der Spielzeit 2023/24 das FRATOPIA-Festival, das erstmals als umfängliches für die Besucher kostenfreies Angebot stattfand: Über fünf Tage stand die Alte Oper allen Interessierten offen und bot vom Nachmittag bis in die Nacht ein facettenreiches Programm mit rund 100 Kurzkonzerten, das in neuen Hörsituationen – etwa als „Mittendrin-Konzert“ oder im „Open Space“ des Großen Saals – erlebt werden konnte. Auf die überwältigende Resonanz reagiert die Alte Oper in der kommenden Spielzeit mit einem erweiterten Angebot. Insgesamt knapp 250 Einzeltermine erwarten dann das Publikum an den fünf Festivaltagen vom 24. bis 28. September.
Zu den weiteren Glanzpunkten der gerade abgeschlossenen Spielzeit 2023/24 zählen die Gastspiele international renommierter Orchester, darunter die Wiener und die Berliner Philharmoniker, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das London Symphony Orchestra, die Staatskapelle Dresden, das Orchestre Philharmonique de Radio France und viele mehr. Erstmals nach längerer Zeit folgten auch wieder zwei US-amerikanische Orchester der Konzerteinladung in die Alte Oper (beide als Gastspiele in Kooperation mit Pro Arte Frankfurt): Das Chicago Symphony Orchestra (unter Riccardo Muti) kam für zwei Abende nach Frankfurt, und das Dallas Symphony Orchestra gestaltete gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter das letzte große Orchesterkonzert der Spielzeit, das live auf den Opernplatz übertragen wurde und auch dort ein begeistertes Publikum fand. Zu den hochkarätigen Solistinnen und Solisten, die in der Alten Oper zu erleben waren, zählten zudem Joshua Bell, Sol Gabetta, Igor Levit, Jörg Widmann, Sir András Schiff, Frank Peter Zimmermann und Lang Lang.
Dr. Markus Fein resümiert: „Im Grunde reicht bereits der Blick auf die vergangenen Wochen der Saison, um die gesamte Bandbreite unseres Programms zu erfassen. Zu den letzten Terminen der Spielzeit zählten ein konzentriertes Festival um jüdisches Musikleben, Musik-Wort-Formate wie der Salon Frankfurt oder Annettes DaschSalon, ein Orchesterfest in Spitzenbesetzung, ein partizipatives Format (das Enthusiastenorchester), ein ‚Auswärtsspiel‘ im VGF-Betriebshof Gutleut mit einer Begegnung von westeuropäischen und afrikanischen Musiktraditionen und zuletzt ein gut besuchtes zehntägiges Gastspiel von ‚Dirty Dancing‘. Parallel schauen wir aber natürlich auch schon längst nach vorne: Vergangene Woche hat der Vorverkauf für das Kinder- und Jugendprogramm Pegasus der kommenden Saison begonnen, und bereits jetzt sind die 36 Familienkonzerte der Reihen ‚Entdecker‘ und ‚Rabauken und Trompeten‘ nahezu ausverkauft. Darüber freue ich mich ebenso wie über das große Interesse des Publikums an unserem anstehenden Amazônia-Festival mit dem brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado vom 19. bis 21. September, das sicherlich eines der ersten Highlights der kommenden Spielzeit markiert.“