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Letzte Aktualisierung: 04.10.2024

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Abschiedsrezital Christian Zacharias in der Alten Oper

von Ilse Romahn

(11.09.2024) Rund 50 Konzerte in mehr als 40 Jahren: Eine stolze Bilanz dokumentiert die enge Verbindung zwischen Christian Zacharias und dem Frankfurter Konzertleben. Im Februar 1982 – nur wenige Monate nach Wiedereröffnung des Hauses – saß Zacharias erstmals am Flügel auf der Bühne des Großen Saals der Alten Oper, gemeinsam mit dem Frankfurter Museumsorchester.

Christian Zacharias
Foto: Constanze Zacharias
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Damals noch am Beginn seiner Karriere, hat er sich längst als Pianist wie als Dirigent an der Weltspitze etabliert. Jetzt steht ein Schlussstrich an: Am Sonntag, 22. September 2024, wird Christian Zacharias im Rahmen seiner Abschiedstournee als Solist ein letztes Mal mit einem Rezital zu Gast in der Alten Oper sein. „Man muss langsam Abschied nehmen von zu großen Ambitionen“, sagte Christian Zacharias vor einigen Monaten im Interview über seine musikalische Laufbahn. Zu den „zu großen Ambitionen“ gehören für den Pianisten und Dirigenten vor allem Soloabende am Klavier. „Der Anspruch, den ich als Pianist an meine Hände habe, ist fast nicht mehr zu erfüllen“, lautet das ebenso ehrliche wie selbstkritische Resümee nach einer 50-jährigen Karriere auf den internationalen Konzertpodien – als Dirigent wird Zacharias aber weiterhin aktiv bleiben.

Von 20.00 Uhr an gestaltet Christian Zacharias im Mozart Saal ein Rezital, in dem er sich zunächst seinen Hausgöttern Haydn und Schubert widmet, um dann aphoristische Klaviermusik des frühen 18. Jahrhunderts und des 20. Jahrhunderts gegeneinanderzusetzen. Auf dem Programm stehen Franz Schuberts Moments musicaux mit ihrem breitgefächerten Stimmungsgehalt und Joseph Haydns Sonate G-Dur Hob. XVI:39 sowie die Sonate C-Dur Hob. XVI:48 – eines der vielen Zeugnisse des Haydn’schen Humors ebenso wie seiner Variationskunst. Im zweiten Teil treffen einige der Charakterstücke von François Couperin und die Sonate c-Moll K 158 von Domenico Scarlatti unmittelbar auf die ebenso eigenwillige wie geistreichen Klaviermusik von Francis Poulenc – ein Komponist, den Zacharias erst kürzlich für sich entdeckt und auf seine Programme gesetzt hat. Zu hören sind Poulencs drei Mouvements perpétuels, seine Improvisationen Nr. 13 und 15, das Intermezzo Nr. 2 sowie seine während des Zweiten Weltkriegs komponierte bittersüße „Mélancolie“.

Projektpartner Klavier: DZ Bank AG

Abonnement Klavier

€ 37,- / 42,- / 49,- / 55,- (Endpreise)  Tickethotline: (069)1340400  ▪ www.alteoper.de