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Abschied von Pastor Artur Wiebe

Bürgermeister Seitz dankte auch für „Kriftel erlebt Kirche“

Zahlreiche Krifteler Bürger und Christen aus den beiden großen Volkskonfessionen haben Pastor Artur Wiebe aus der Freien Evangelischen Gemeinde Main-Taunus (FeG) schätzen gelernt. Er hat sich aktiv in Kriftel eingebracht, gehört mit zu den Initiatoren der Veranstaltungen unter dem Titel „Kriftel erlebt Kirche“ und war Dritter im Bunde, wenn die beiden großen Kirchengemeinden gemeinsam ökumenisch auftraten.

Jetzt wechselt er seine Tätigkeitsfeld und wird demnächst in Witten, Nordrhein-Westfalen, für die Öffentlichkeitsarbeit der FeG bundesweit wirksam werden. Nach Schilderung von FeG-Präses und Autor Ansgar Hörsting bestehen in der BRD derzeit insgesamt 4.800 FeG-Ortsgemeinden.

Vor zwölf Jahren kam Wiebe, 28 Jahre alt, als „Berufsanfänger“ nach Kriftel, neugierig und voller Ideen. Darüber hinaus war er für Religion und Ethik in der Schule aktiv und für die Notfallseelsorge im Einsatz. Er hatte eine „Vision für den Taunus“, also für seine Gemeinde zwischen Main und Mittelgebirgszug. Zu seiner „Vision“ gehörte es, „für Gott, Jesus und Christentum zu werben“. Das ist ihm in seinen rund zwölf Dienstjahren hier im Raum auch gelungen: Er trat stets beherzt für seinen Glauben auf. „Seine Predigten“, so sagte Jutta Baumann, ehrenamtlich für die FeG Main-Taunus im Dienst, „haben den Gottesdienstteilnehmern gut getan“. Jetzt war Wiebe selbst Mittelpunkt des langen (Abschieds-) Gottesdienstes seiner Gemeinde, die ihn und seine Ehefrau herzlich und mit guten Wünschen für die Zukunft verabschiedete.

 

„Wiebe hat immer mitgemacht“

Auch Bürgermeister Christian Seitz wandte sich darin an ihn und erinnerte an seinen Einführungsgottesdienst 2005. Zu der Zeit war Seitz als Erster Beigeordneter im Rathaus der Gemeinde. Pastor Wiebes Gottesdienst sei für Seitz damals etwas Besonderes gewesen. Die Zusammenarbeit mit der Zivilgemeinde Kriftel habe gut funktioniert. Im Arbeitskreis Flüchtlinge sei der Pastor aktiv gewesen. Seitz: „Er hat immer mitgemacht und sich sehr in Kriftel engagiert!“ Er überreichte Wiebe einen Geschenkkorb der Gemeinde und ihr Schmuckwappen in Glas zu Erinnerung an Kriftel in der neuen Heimat.

Einen schier unvergesslichen Taufgottesdienst im kalten Herbst eines Jahres hat Wiebe im Parkbad auch vollzogen. Er nahm mit seiner Gemeinde an den „Spielen im Park“ teil und lud die Jugend auch zu gern erlebten „Lego-Tagen“ ins Freizeithaus ein

Für die Evangelische Auferstehungsgemeinde sprach Pfarrerin Carmen Schneider, für die Ökumene Kriftel dankte Dr. Helga Leonhard dem scheidenden Pfarrer für sein Engagement. Pastorin Margret Meier dankte Wiebe für die Evangelische Allianz im MTK. Der FeG-Präses hielt die Predigt. Der Singkreis der Gemeinde trat auf und lud auch zum gemeinsamen Gesang ein. Mit einem Empfang endete die Verabschiedung.