Letzte Aktualisierung: 20.09.2024
ABG soll Stadt beim Schulbau helfen
von Ilse Romahn
(30.08.2024) „Wir haben im Juli die Schulbauoffensive vorgestellt, die Grundlage für den Schulbau der nächsten Jahre ist. Über viele Jahrzehnte sind Investitionen in diesem Bereich versäumt worden. Es hat sich ein großer Rückstau gebildet. Gleiches gilt für die Sanierung von Schulgebäuden. Auch hier haben wir gehandelt mit dem Ziel, Schulsanierungen deutlich zu beschleunigen. Mit dem neu ausgehandelten Rahmenvertrag zwischen dem Amt für Bau und Immobilien und der ABG Frankfurt Holding wird dies geschehen. Ich bin allen Beteiligten, insbesondere Bildungsdezernentin Sylvia Weber und ABG-Geschäftsführer Frank Junker, dankbar für ihre Unterstützung“, sagte Oberbürgermeister Mike Josef.
Bei diesen Projekten gehe es um Instandsetzungen oder Sanierungen beispielsweise von Turnhallenböden, Toiletten, Dächern oder Fassaden. Komplettsanierungen fallen nicht darunter. Der Vertrag definiere die Zusammenarbeit für die kommenden Jahre. Die ABG übernehme die Steuerung und Abwicklung dieser Maßnahmen. Für 2024 und 2025 stehen jeweils 49 Millionen Euro für Schulsanierungen zur Verfügung.
„Wir haben bereits gemeinsam mit dem Amt für Bau und Immobilien einige Schulliegenschaften ausgewählt, mit denen wir beginnen möchten. Uns ist es wichtig, dass hier vor allem Schulen profitieren, die auf der Prioritätenliste der Schulbauoffensive nicht ganz oben stehen und deren Gesamtsanierung daher erst später erfolgen wird. Bei diesen Schulen sollen besonders dringliche Maßnahmen jetzt vorgezogen werden“, sagte Weber. „Der Vertrag mit der ABG Frankfurt Holding ist für uns nach der Schulbauoffensive ein weiterer wichtiger Meilenstein. Denn das Amt für Bau und Immobilien kann aus kapazitären Gründen nicht alle notwendigen Instandsetzungsarbeiten zeitnah angehen. Durch die neue Kooperation können wir jetzt schneller werden“, ergänzte Weber.
„Wir arbeiten derzeit an einer Liste für die Sanierung von Schulgebäuden. Dabei werden auch gemeinsame Begehungen durchgeführt. Die Liste wird kontinuierlich überprüft und fortgeschrieben“, erklärte Josef. „Die ersten Maßnahmen finden voraussichtlich noch in diesem Herbst statt. Ich gehe davon aus, dass die ABG – wie bisher auch – besonders mit dem regionalen Handwerk und der regionalen Wirtschaft kooperieren wird.“
„Wir unterstützen die Stadt gerne darin, Instandsetzungen und Sanierungsmaßnahmen an Schulen im gesamten Stadtgebiet zu beschleunigen. Wir haben im ABG-Konzern über den Wohnungsbau hinaus ein breites Spektrum an Kompetenzen und Erfahrungen mit unterschiedlichsten Gebäudetypen, von Schulen und Kindergärten über Kliniken bis hin zu Sport- und Versammlungsstätten“, sagte Frank Junker und ergänzte: „Mit ersten gemeinsamen Begehungen haben wir bereits begonnen. Um die Planungen anzugehen und die verschiedenen Einzelmaßnahmen in den Frankfurter Schulen zügig umsetzen zu können, sind effiziente ämterübergreifende Abstimmungen innerhalb der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Schlüssel zum Erfolg.“ (ffm)