65 Jahre Kleinmarkthalle – Vom Grundversorger zum Erlebnis-Hot-Spot
Die Preise stehen heute weniger im Fokus. Für Zufriedenheit sorgen die Händler durch authentische Angebote, hohe Warenqualität und fachkundige Beratung. Auch „Hausfrauen“ sind nicht mehr im Focus, der gesellschaftliche Wandel zeigt sich auch hier. Natürlich kaufen heutzutage Menschen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen in der Kleinmarkthalle ein und natürlich geht es heute um mehr als um den Einkauf von Lebensmitteln. „Der reine Einkauf steht für viele Marktbesucherinnen und -besucher nicht zwangsläufig im Vordergrund“, stellt der zuständige Stadtrat Markus Frank fest. „Es ist das Emotionale, dass die Menschen für traditionelle Märkte begeistert – der Erlebnisfaktor, das Ambiente und das Persönliche. Das bietet unsere Frankfurter Kleinmarkthalle an ihren über 60 Ständen.“
Als Wirtschaftsdezernent freut Stadtrat Frank sich darüber, dass im Gegensatz zu großen Lebensmittelgeschäften in der Kleinmarkthalle tatsächlich in den allermeisten Fällen Kleinstunternehmer vertreten sind. „Diese bringen neben den unterschiedlichsten, teils exotischen Produkten auch ihre Persönlichkeit in dieses Hallengefüge mit ein und machen daraus den besonderen Ort, den alle so lieben.“.
Obwohl die Kleinmarkthalle äußerlich und von der Betriebstechnik her in die Jahre gekommen ist, halten die Frankfurterinnen und Frankfurter ihr die Treue. Ein großer Sturm des Protestes war die Reaktion auf frühere Vorschläge der Stadtplanung, die Kleinmarkthalle abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Nun soll die Kleinmarkthalle im Bestand saniert werden, ein Projekt, das aufgrund dieser besonderen Anforderung gut geplant sein muss. Die Vorbereitungen sind noch nicht abgeschlossen, aber die Zukunft der Kleinmarkthalle an ihrem Standort ist gesichert.