5G nach 2020: Wie ist der Stand in Frankfurt?

von Bernd Bauschmann

Besonders in den Städten wurde der Ausbau dabei stark vorangetrieben, während man sich auf ländliche Regionen erst in den kommenden Jahren fokussieren möchte. Auch Frankfurt ist mittlerweile zum Teil mit 5G ausgestattet. Wir berichten darüber, was dies für die Metropole bedeutet und wie der Ausbau in Zukunft weitergehen soll!

Smartphone-User und Industrie profitiert
Die Veränderungen durch 5G wird man beim Surfen sofort spüren, so die Prognose. Da der neue Standard etwa 100-mal so schnell sein soll, wie sein Vorgänger 4G oder LTE, wird besonders die Mediennutzung verbessert werden. Nicht nur Videos können damit schneller und in höherer Qualität laden, sondern mit Apps von Netflix und anderen Streaming-Diensten werden sogar ganze Filme in Sekundenschnelle für die spätere Offline-Nutzung bereitstehen. Besonders im Bereich Mobile Gaming eröffnen sich neue Möglichkeiten durch den Mobilfunkstandard der Zukunft. Hier werden deutlich komplexere Games in den nächsten Jahren erwartet, die bereits mehr Gemeinsamkeiten mit Video- und Konsolenspielen haben, als mit den kleinen Gaming-Apps, die derzeit die App Stores dominieren. Die iGaming-Szene erweitert ihre Angebote derzeit ebenfalls für mobile Endgeräte. Plattformen wie Nomini lassen sich nun problemlos im mobilen Browser öffnen, einige Anbieter entwickeln sogar eigene Apps, in denen die hochwertigen Videoslots noch einfacher geöffnet werden können. Die Spiele verlangen eine gute Verbindung, die mit 5G garantiert wird. Für viele überraschend: Auch die Automobilbranche verändert sich durch 5G-Technologien. Selbstfahrende Autos nützen das mobile Netzwerk, um Bordcomputer und Sensoren miteinander kommunizieren zu lassen, außerdem kann das Fahrzeug so Informationen von Verkehrstationen und anderen Quellen einholen. Dank der Geschwindigkeit von 5G können Latenzzeiten deutlich minimiert werden, wodurch die Fahrzeuge an Sicherheit gewinnen. Laut dem ADAC soll die Integration in den Verkehr allerdings noch bis 2040 dauern.

Telekom und Vodafone bauen in Frankfurt aus
Zum Jahresende von 2019 begann die Telekom bereits mit dem Ausbau neuer 5G-Technologien in Frankfurt. Während im März noch darüber berichtet wurde, dass sich das Netz erst langsam wie ein Flickenteppich über die Stadt auszudehnen begonnen hat, kann man mittlerweile auf größere Erfolge zurückblicken. So hat die Telekom bereits an über 40 Standorten Antennen aufgebaut, nun ist auch Vodafone mit im Rennen. Über 150 Antennen wurden im Sommer und Herbst 2020 an 50 Standorten platziert oder umgebaut, insgesamt soll man 100 Standorte zugesichert bekommen haben. Die Abdeckungskarten zeigen allerdings auch jetzt noch ein relativ unbefriedigendes Bild. Vodafone und die Telekom können derzeit nur kleine Teile der Stadt mit einem stabilen Signal beliefern, dafür empfängt man in der gesamten Region 4G. Bis 2025 steht hier also noch viel Arbeit an. Bis dahin hat die deutsche Regierung eine flächendeckende 5G-Map versprochen, die hoffentlich ohne Verzögerungen bereitstehen wird. Für manche Teile des Landes wird dies eine besonders große Verbesserung bringen, da in einigen ländlichen Regionen derzeit jegliche mobile Verbindung fehlt oder zumindest kaum verfügbar ist.

Noch ist der 5G-Standard nicht in ganz Deutschland angekommen, erste Antennen wurden allerdings bereits aufgestellt. In einigen deutschen Städten kann man mit 5G-fähigen Smartphones also schon rasant surfen, in den ländlichen Regionen kann es noch bis 2025 dauern. Dann sollte allerdings das gesamte Land flächendeckend ausgestattet sein.