Letzte Aktualisierung: 11.10.2024
5 Tage volles Haus. Alte Oper blickt auf erfolgreiches Fratopia-Festival zurück
von Ilse Romahn
(30.09.2024) Percussion im Großen Saal, „Babylon Berlin“-Stimmung im Mozart Saal, Jazz, Neue Musik, Weltmusik-Grenzgänge mit Sitar und Klavier, Harfe trifft Posaune und visionäre Streicherklänge: Facettenreich wie das gesamte FRATOPIA-Festival der Alten Oper Frankfurt endete auch am Samstag der letzte von fünf Veranstaltungstagen. Zu insgesamt knapp 250 Einzelterminen hatte die Alte Oper das Publikum eingeladen – für sämtliche Konzerte des durch private Mittel finanzierten Festivals galt: kostenloser Eintritt und Zutritt ohne Anmeldung.
Die Termine, die teils parallel, teils nacheinander in den verschiedenen Sälen und Foyers des Hauses angeboten wurden, umfassten Kammermusik und Sinfonik, Klaviermusik und Vokales, Barockmusik und neue Töne, Klassik und Jazz, bekanntes Repertoire und experimentelle Klänge, Konzerte für Kinder, Liegekonzerte und Gespräch-Musik-Formate. Dabei stand die Musik wörtlich im Mittelpunkt: Nicht nur im Großen Saal waren die Plätze so angeordnet, dass das Publikum die Interpreten von allen Seiten „umzingelte“. Zu erleben waren das ensemble reflektor, das Ensemble Elbtonal Percussion, die Bläserformation Federspiel, der Pianist Omer Klein, das Streichquintett Wooden Elephant und viele mehr. Mehr als 30.000 Besucher folgten während der fünf Festival-Tage der Einladung in die Alte Oper. Zeitweise war der Andrang so groß, dass sich Schlangen vor dem Haus bildeten und der Zugang temporär eingeschränkt werden musste.
Dr. Markus Fein, Intendant und Geschäftsführer der Alten Oper, freut sich über den Erfolg: „Die ungeheure Resonanz war nicht nur anhand der Besucherzahlen und der Auslastung in den Sälen messbar, sondern auch fühlbar. Wir haben gesehen, dass wir die Menschen mit unkonventionellen Formaten erreichen und begeistern können. Beachtlich war auch, mit welcher Konzentration und Aufmerksamkeit sich das Publikum – darunter sicherlich viele Besucher, die ansonsten eher nicht oder selten in klassische Konzerte gehen – auf ein durchaus anspruchsvolles Programm eingelassen hat. Wir sind überwältigt von den vielen Rückmeldungen, die wir erhalten haben, von den begeisterte Zuschriften, der Dankbarkeit für das Angebot und auch vom Feedback der Künstler, die sich von unserem ‚Festival-Spirit‘ haben mittragen lassen. Diesen Zuspruch nehmen wir mit in die gerade erst begonnene Saison 2024/25 und lassen uns davon auch für die Planungen der kommenden Spielzeiten beflügeln. Apropos: Schon jetzt ist die nächste Ausgabe von FRATOPIA im Kalender eingetragen – vom 16. bis zum 20. September 2025 wird wieder gefeiert. Auch dann soll unser umfangreiches und hochkarätiges Festival bei freiem Eintritt und zugleich ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel realisiert werden. Solch ein Konstrukt funktioniert einzig mit externer Förderung. Für die großzügige finanzielle Unterstützung unserer Förderer und Sponsoren, die FRATOPIA 2024 überhaupt erst möglich gemacht haben, möchte ich mich an dieser Stelle einmal mehr ausdrücklich bedanken.“