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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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40 Jahre Alte Oper Frankfurt

Jubiläumsfeier zum Start in die Spielzeit 2021/22

von Ilse Romahn

(20.08.2021) Rückschau und Neustart: Mit einer großen Jubiläumsfeier anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens als Konzert- und Kongresszentrum eröffnet die Alte Oper Frankfurt am Samstag, 28. August 2021, die Saison 2021/22.

Exakt zum 40. Mal jährt es sich an diesem Tag, dass das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Gebäude – das ehemalige Frankfurter Opernhaus – mit der Aufführung von Gustav Mahlers achter Sinfonie durch das Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter Michael Gielen als Ort kultureller und gesellschaftlicher Begegnungen inmitten der Stadt wiederbelebt wurde. Von dem Profil als „Haus für alle“, dem sich die Alte Oper seitdem verpflichtet sieht, erzählt das Festtagsprogramm: In drei Konzerten werden Brücken geschlagen von Barockem bis in die Gegenwart, von der Klassik zum Jazz, von der Kammer- zur Orchestermusik, und auch das junge Publikum ist herzlich eingeladen, das Jubiläum mitzufeiern.

Mit einem Familienkonzert, das sich an Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren und ihre Eltern richtet, beginnt um 15.00 Uhr der Jubiläumstag. Das österreichische Ensemble Louie’s Cage Percussion folgt erstmals der Einladung in die Alte Oper und bringt für sein Programm „Boomtastic“ einen Satz farbiger Kunststoffröhren, so genannte Boomwhackers, mit in den Mozart Saal. Dass mit diesen Röhren nicht nur Rhythmen, sondern auch Melodien und Harmonien geschlagen werden können, demonstrieren die sechs Musiker mit einem Programm, das von Rossini über Michael Jackson und die Beach Boys bis hin zu Hip-Hop gelangt. Der Konzertbesuch ist gratis, für den Zugang sind jedoch Einlasstickets erforderlich, damit eine pandemiebedingte Kontaktdatenerfassung möglich ist. Diese Tickets können an allen Vorverkaufsstellen gebucht werden.

Das Hauptkonzert im Großen Saal gestalten um 19.00 Uhr die Musikerinnen und Musiker des hr-Sinfonieorchesters – und stellen sich dabei dem Publikum der Alten Oper erstmals unter der Leitung ihres neuen Chefdirigenten Alain Altinoglu vor. Auf dem Programm steht mit den Sinfonischen Metamorphosen ein zentrales Orchesterwerk eines eng mit der Stadt Frankfurt verbundenen Komponisten: 1943, nur wenige Monate vor der Zerstörung des Frankfurter Opernhauses, schrieb Paul Hindemith diese Reminiszenz an den Romantik-Kollegen Carl Maria von Weber. Einen besonderen Blick auf die Alte Oper wirft der schwedische Komponist Albert Schnelzer in seiner Auftragskomposition, die bei dem Jubiläumskonzert zur Uraufführung kommt: „Through the Eye of the Pegasus“, durch das Auge des geflügelten Pferdes auf dem Dach der Alten Oper, blickt er auf Musik, die in den vergangenen 40 Jahren in der Alten Oper erklungen ist. Einiges davon wird zitiert, allem voran das „Veni creator“ aus Mahlers achter Sinfonie – jenem Werk, mit der die Alte Oper 1981 wiedereröffnet wurde. Interpretiert werden außerdem das selten gespielte Konzertstück für vier Hörner von Robert Schumann sowie Maurice Ravels „La Valse“, die klangüppige Dekonstruktion des Wiener Walzers.

Um 21.30 Uhr ist das Publikum in den Mozart Saal eingeladen zum Gratiskonzert mit den beiden israelischen Musiker Avi Avital und Omer Klein. Der Mandolinenspieler und der Jazzpianist haben gemeinsam ein Programm entwickelt, das Eigenkompositionen, Bearbeitungen, Jazzstücke und israelische Lieder vereint. Dabei erklingt auch Bachs Partita Nr. 2 in einer Bearbeitung für Mandoline, die Omer Klein mit einer Improvisation am Klavier
musikalisch kommentiert. Auch für dieses Konzert sind Einlasstickets erforderlich.


Boomtastic – Louie’s Cage Percussion / 15.00 Uhr / Mozart Saal
Eintritt frei; Einlassticket erforderlich

hr-Sinfonieorchester, Alain Altinoglu / 19.00 Uhr / Großer Saal
Tickets ab 29 Euro.

Omer Klein, Avi Avital / 21.30 Uhr / Mozart Saal
Eintritt frei; Einlassticket erforderlich

Tickethotline: (069)1340400 ▪ www.alteoper.de