Letzte Aktualisierung: 10.12.2024
2,5 Millionen für die Julius-Leber-Schule in Frankfurt
von Helmut Poppe
(05.09.2024) Finanzminister Lorz hat die Darlehensförderung des Hessischen Investitionsfonds 2024 veröffentlicht und die Kommunen über die vorgesehenen Darlehen für die von ihnen eingereichten Projekte informiert. Über verschiedene günstige Darlehensformen können in diesem Jahr 142 Projekte mit insgesamt 327,7 Millionen Euro unterstützt werden – der größte Teil davon ist für Schule und Bildung vorgesehen. 2,5 Millionen Euro gingen an die Julius-Leber-Schule in Frankfurt.
Beim Hessischen Investitionsfonds können Hessens Kommunen günstige Darlehen für ihre Infrastrukturprojekte beantragen. Dabei werden die folgenden Darlehensformen angeboten: in Abteilung A zinsfreie Darlehen für Investitionen im Zusammenhang mit der Ausrichtung des Hessentags. Für die Darlehen der Abteilung B können die Kommunen zwischen drei Varianten wählen: Darlehen mit Ansparverpflichtung, Darlehen mit verkürzter Ansparzeit und Ratendarlehen. Zudem werden zinsverbilligte Kapitalmarktdarlehen aus der Abteilung C vergeben. Den Kreisen, Gemeinden und Städten stehen damit verschiedene Förderdarlehen zur Verfügung, die zu günstigen Konditionen langfristig stabile Zinssätze garantieren.
Vorteile der Darlehen des Hessischen Investitionsfonds für die Kommunen
Die Darlehensförderung des Hessischen Investitionsfonds bietet einerseits dauerhaft stabile und somit berechenbare Zinsen – und andererseits kapitalmarktnahe und vom Land verbilligte Zinskonditionen. Durch die Unterstützung des Landes weisen diese in der Regel einen niedrigeren Kundenzinssatz auf als vergleichbare Darlehen auf dem Kapitalmarkt. Gerade seit dem Ende der Niedrigzinsphase sind die Darlehen des Hessischen Investitionsfonds im Vergleich zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten für die Kommunen besonders attraktiv – und werden entsprechend stark nachgefragt.
Wie ist die regionale Verteilung der diesjährigen Darlehensförderung?
Die rund 328 Millionen Euro des Darlehensprogramms 2024 verteilen sich auf die hessischen Regionen wie folgt: Auf Südhessen (Regierungsbezirk Darmstadt) entfallen 234 Millionen Euro, auf Mittelhessen (Regierungsbezirk Gießen) 31 Millionen Euro und auf Nordhessen (Regierungsbezirk Kassel) rund 63 Millionen Euro. Größte Nutznießerin unter den Städten und Gemeinden ist in diesem Jahr Hanau mit 23,3 Millionen Euro.
Prof. Dr. R. Alexander Lorz dazu: „Mit der Unterstützung des Landes kann in Frankfurt die Sanierung und Erweiterung der Julius-Leber-Schule umgesetzt werden. Dafür stehen 2,5 Millionen Euro aus dem Hessischen Investitionsfonds zur Verfügung. Von der Investition in das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Berufsschule werden die Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt sicher noch lange profitieren. Ich freue mich, dass wir ihnen dabei finanziell unter die Arme greifen können – und wünsche gutes Gelingen bei der Umsetzung!“
Was ist der Hessische Investitionsfonds?
Beim Hessischen Investitionsfonds handelt es sich um ein Sondervermögen des Landes, das bereits 1970 zur verstärkten Förderung kommunaler Investitionen zugunsten der hessischen Städte, Gemeinden und Landkreise gebildet wurde. Über den Hessischen Investitionsfonds stellt das Land den hessischen Kommunen günstige Darlehen für Infrastrukturprojekte zur Verfügung. Dafür stehen in jedem Jahr drei Fördertöpfe mit unterschiedlichen Konditionen bereit, aus denen die Städte, Landkreise und Gemeinden Darlehen für einzelne Projekte beantragen können.