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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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22 Festival für kulturelle Diversität

von Ilse Romahn

(28.01.2022) Das Literaturhaus Frankfurt veranstaltet von Freitag, 18., bis Sonntag, 20. Februar, das zweite WIR SIND HIER. Festival für kulturelle Diversität. 15 Gäste aus Literatur, Journalismus und Politik diskutieren über den Stand und die Notwendigkeit rassismuskritischer Arbeit.

Zum ersten Jahrestag des rechtsextremen Anschlags von Hanau richtete das Literaturhaus Frankfurt 2021 das erste WIR SIND HIER. Festival für kulturelle Diversität aus. Nach dem großen Erfolg mit mehr als 6000 Streaming-Zuschauern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum findet im Februar eine zweite Ausgabe des Festivals in Frankfurt und Hanau statt. Dieses Jahr erstmals hybrid und somit auch mit Saalpublikum, das im letzten Jahr aufgrund der pandemischen Lage nicht erlaubt war.

Konzept des Festivals ist es, Autoren einzuladen, die sich in ihrer Arbeit, in ihren Texten und Büchern ausdrücklich oder hintergründig mit Rassismus beschäftigen. Das sind Shida Bazyar, Asal Dardan, Aladin El-Mafaalani, Lena Gorelik, Dilek Güngör, Hasnain Kazim, Ozan Zakariya Keskinkılıç und Emilia Roig sowie die Kolumnistin Teresa Bücker. Ebenfalls werden im Literaturhaus zu Gast sein die Migrationsforscherin Aylin Karabulut und die Frankfurter Kulturpolitikerin Mirrianne Mahn. Außer ihrer herausragenden Arbeit und Expertise eint die Gäste, dass sie oft bereits aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Namens oder einer unterstellten Religionszugehörigkeit ausgegrenzt wurden oder Opfer von Gewalt geworden sind. Sie repräsentieren einen noch immer stark marginalisierten Teil der Bevölkerung, dessen Stimmen immer lauter werden.

Kuratiert wird WIR SIND HIER. erneut von den Festival-Initiatoren, dem Literaturvermittler Benno Hennig von Lange vom Literaturhaus Frankfurt und der Verlagsgründerin und Eventkonzepterin Selma Wels. (ffm)