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Letzte Aktualisierung: 29.09.2023

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175 Jahre Bildung im Namen Fresenius

von Helmut Poppe

(02.06.2023) Mit einem Festakt hat die Carl Remigius Fresenius Education Group gestern 175 Jahre Bildung im Namen Fresenius gefeiert. Rund 700 geladene Gäste aus Politik, Bildung, Wirtschaft und Medien folgten der Einladung ins Kurhaus in Wiesbaden. Der Konzern zeigt beispielhaft wie Transformation aussieht.

Fernsehmoderator Johannes B. Kerner, Werner Unger, CEO der Carl Remigius Fresenius Education Group und der Ururenkel des Gründers und Hauptgesellschafter der Carl Remigius Fresenius Education AG Ludwig Fresenius
Foto: Hochschule Fresenius / Kai-Uwe Knoth
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Bekannt ist, dass Amazon einst nur ein Online-Buchhandel war und IBM mechanische Kalkulatoren herstellte. Wer weiß, dass die Kanadische Eisenbahngesellschaft CPR), die schließen musste früher auch eine berühmte Hotelkette namens "Canadian Pacific Hotels" betrieb? Diese war für ihre luxuriösen Bahnhofshotels bekannt. Obwohl die Canadian Pacific Railway den Bahnbetrieb eingestellt hat, existiert die Hotelkette heute noch unter dem Namen "Fairmont Hotels & Resorts".

Was Bildung in unserem Jahrhundert bedeutet, hat die Fresenius-Gruppe erkannt und agiert konsequent mit einer Neugründung in diesem Bereich. Von der Geschichte über die Gegenwart bis in die Zukunft der Bildungsgruppe – das Bühnenprogramm bot den Gästen eine multimediale Reise durch die Zeit. Im Mai 1848 legte Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden den Grundstein für das Unternehmen, aus dem die heute international tätige Bildungsgruppe mit Fachhochschulen, Berufsfachschulen und Privatuniversitäten an 63 Standorten geworden ist. Ein besonderes Highlight der Bühnenshow: Mithilfe moderner Technik konnte der Gründervater als Hologramm aus der Vergangenheit auf die Bühne geholt werden. In dem Dialog zwischen ihm und seinem Ururenkel Ludwig Fresenius waren sich beide einig, das Familienerbe der Fresenianer zu bewahren und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.

Exzellente Ausbildung für die Gestalter von morgen

Der Name Fresenius steht seit 175 Jahren für Pionierarbeit im Bereich der Bildung, für anwendungsorientierte Lehre, für Exzellenz in der Ausbildung sowie für Risikobereitschaft, Gründerspirit und Unternehmertum. Eigenschaften und Werte, die das im In- und Ausland erfolgreich gewachsene Unternehmen bis heute lebt. „Die Hochschule Fresenius hat es wie kaum eine andere Bildungseinrichtung in Deutschland geschafft, eine Next Generation University zu sein. Im Geiste permanenter inhaltlicher und methodischer Innovationen ist es uns gelungen, Talente zu fordern und zu fördern. Unsere Bildung gestaltet Zukunft, und das seit 1848“, erklärt Hochschulpräsident Prof. Dr. Tobias Engelsleben. Ihr kreatives Potenzial stellten Alumnae der AMD Akademie Mode & Design unter Beweis: Am Nachmittag hatten sie im Rahmen einer Best Graduate Fashionshow ihre Abschlusskollektionen präsentiert. Der von einer prominenten Jury zum Gewinner gekürte Lennart Krause wurde während des Festaktes bekanntgegeben.

Bedeutung der Fresenius Bildungsgruppe für Hessen

Der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein hob in seiner Laudatio die Verbundenheit des Bildungsanbieters Fresenius mit der Region hervor: „Hessen steht wie kaum ein anderes Bundesland für Erfolg in Pharmazie und Chemie. Der Name Fresenius ist stark damit verbunden, denn er prägt bis heute die pharmazeutisch-chemische Branche und den Bildungsbereich in unserem Land. An der Hochschule Fresenius arbeiten Jung und Alt Seite an Seite und pflegen eine Bildungstradition, die sich durch Innovation und Forschergeist, große Praxisnähe und ein hohes gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein auszeichnet. Als Hessische Landesregierung arbeiten wir beständig daran, die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen, zum Beispiel mit unserem Forschungsförderprogramm LOEWE. Ich freue mich, dass die Bildungsgruppe Fresenius seit 175 Jahren für Hessen ein starker Partner ist. Umgekehrt wollen auch wir das weiterhin sein.“ Die Konzernzentrale der Fresenius SE & CO KGaA befindet sich zwar nicht in Frankfurt am Main, dafür aber nicht im weit entfernten Bad Homburg.

Zukunft der Bildung

Wie sich Bildungsanbieter angesichts des sich ständig wandelnden Arbeitsmarkts und der technologischen Fortschritte künftig aufstellen müssen und welche Bildungstrends es gibt, thematisierten Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch, Präsident des deutschen Hochschulverbandes, und Valentina Kerst, Alumna der Hochschule Fresenius und Staatssekretärin a.D., in ihren Impulsvorträgen zur Zukunft der Bildung. Ludwig Fresenius wiederum benannte ihm wichtige Themenfelder der Zukunft: Nachhaltigkeit, Gründertum und Pioneers, Engagement in Afrika, Symbiose aus Wissenschaft und Wirtschaft. Er bedankte bei sich bei Treibern in diesen Bereichen für ihr herausragendes Engagement.

Um für die Zukunft noch besser gerüstet zu sein, hat die COGNOS-Bildungsgruppe am Abend verkündet, dass sie sich am Markt neu aufstellt: Unter der neuen Dachmarke „Carl Remigius Fresenius Education Group“ verfolgt das Unternehmen künftig das Ziel, die begehrteste Bildungsgruppe in Deutschland zu werden und so seine Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und Wiesbaden sowie dem Studienzentrum in New York gehört mit über 18.000 Studierenden zu den ältesten, größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Sie blickt auf eine 175-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr „breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihr „überzeugend gestalteter Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat gewürdigt.