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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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14 hessische Schulen sind nach den Sommerferien pädagogisch selbstständige Schulen

von Helmut Poppe

(02.07.2020) Lorz: „Unser neues Konzept gibt Schulen die Möglichkeit, bei der Gestaltung des Unterrichts neue Wege zu gehen.“

Insgesamt 14 Schulen in Hessen gehen zum kommenden Schuljahr den Schritt hin zu mehr pädagogischer Eigenverantwortung: Mit der Umwandlung in eine pädagogisch selbstständige Schule (PSES) erhalten sie die Möglichkeit, bei der Erreichung der Bildungsziele – im Rahmen der Bildungsstandards – pädagogisch neue Wege zu gehen. So können diese Schulen insbesondere Unterricht fächer- und jahrgangsübergreifend erteilen, Konzepte zur stärkeren Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern in die Gestaltung des Unterrichts entwickeln oder Rückmeldungen über den Lernfortschritt und den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler in Form einer schriftlichen Bewertung anstelle von Ziffernnoten geben.

„Unser Konzept der pädagogisch selbstständigen Schulen zeichnet sich dadurch aus, dass teilnehmende Schulen neue bzw. erweiterte Handlungsspielräume erhalten, um eigene konzeptionelle Schwerpunkte für ihre Qualitätsentwicklung und insbesondere für ihre Unterrichtsentwicklung zu setzen. Ich wünsche den Schulen viel Erfolg und bin schon gespannt, mehr über ihre Arbeit bei einem Besuch im kommenden Schuljahr zu erfahren“.

Folgende Schulen starten zum neuen Schuljahr als pädagogisch selbstständige Schule in Frankfurt und im Umland: Karl-Treutel-Schule, Kelsterbach (Grundschule), KGS Niederrad, Frankfurt (Kooperative Gesamtschule), Heinrich-von-Gagern-Gymnasium, Frankfurt.

Im Koalitionsvertrag war vereinbart worden, dass pro Jahr bis zu 30 Schulen den Weg zur pädagogischen Selbstständigkeit gehen können. Insofern gibt es noch Kapazitäten für weitere Bewerbungen im kommenden Schuljahr. Alle Schulen, die einen Antrag stellen möchten, können sich vor und bei der Antragstellung durch die jeweils zuständigen Staatlichen Schulämter beraten lassen. Auch die vier hessischen Versuchsschulen stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Kein Antrag wird abgelehnt, nur weil am letzten Tag der Antragsfrist eine Schule noch nicht alle Unterlagen und Konzepte fertig zusammengestellt hat. Um die Schulen auf ihrem Weg begleiten zu können, ist es jedoch wichtig, rechtzeitig von den Vorhaben zu erfahren.