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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Überdurchschnittliche Behandlungsqualität im Bereich Operationen bei gutartiger Prostatavergrößerung

von Petra Fleischer

(19.11.2019) Operationen bei gutartiger Prostatavergrößerung haben im Klinikum Frankfurt Höchst eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität.

Dies bestätigte kürzlich erneut die Qualitätsprüfung der AOK Hessen anhand der Messung von Routinedaten, die sich speziell auf einzelne Methoden konzentriert. Dabei erhält die Klinik für Urologie, unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Walter Ohlig, dieses Gütesiegel bereits zum vierten Mal in Folge.

Das Qualitätssiegel ist ein Anhaltspunkt für Patienten, die auf der Suche nach einer geeigneten Klinik für, in diesem Fall, Operationen bei gutartiger Prostatavergrößerung sind. Aber auch für die zuweisenden Haus- und Fachärzte sind die begehrten drei AOK-Lebensbäumchen eine wichtige Orientierungshilfe bei der Überweisung an Kollegen. Die Ergebnisse der Qualitätsprüfung werden in der sogenannten „Weißen Liste“ zur Verfügung gestellt. Ärzte, Patienten und Angehörige können die Behandlungsqualität von Krankenhäusern mit dem AOK-Krankenhausnavigator bundesweit im Internet vergleichen und so die geeignete Klinik finden. Mehr Informationen unter www.aok-gesundheitsnavi.de.

In der Klinik für Urologie am Klinikum Frankfurt Höchst gilt der Holmium-Laser bereits seit vielen Jahren als „Goldstandard“ zur schonenden Behandlung der vergrößerten Prostata sowie zur Therapie von Harnsteinen. Im Gegensatz zur Therapie mit dem „Greenlight“-Laser kann mit dem Holmium-Laser Prostatagewebe zur feingeweblichen Untersuchung gewonnen und so auch das Vorliegen eines Prostatakrebses bei vermeintlicher gutartiger Prostatavergrößerung diagnostiziert werden. „Mit dem Holmium-Laser können wir unseren Patienten frühzeitig eine weitere Therapie mit deutlich höherer Heilungschance anbieten und eine Diagnoseverschleppung vermeiden“, betont Dr. Ohlig.

Über den AOK-Krankenhausnavigator
Grundlage des Krankenhausnavigators sind Daten, die nach dem QSR-Verfahren (QSR =  Qualitätssicherung der stationären Versorgung mit Routinedaten) ermittelt wurden. Das Besondere an QSR ist die konsequente Berücksichtigung aller Krankenhausbehandlungen eines Patienten bis zu einem Jahr nach dem ersten Eingriff. Zur Berechnung der Qualitätsindikatoren werden Abrechnungs- beziehungsweise Routinedaten verwendet. Solche Routinedaten von Patienten übermitteln Krankenhäuser automatisch an die  Krankenkassen, um eine Behandlung in Rechnung zu stellen.

Einen Teil dieser Daten werten Statistiker für bestimmte Krankheitsbilder in anonymisierter Form aus und analysieren Art und Anzahl der aufgetretenen Komplikationen während und  nach dem Krankenhausaufenthalt von Patienten. Zudem sorgt ein aufwändiges statistisches Verfahren für einen fairen Krankenhausvergleich.

Über die Klinik für Urologie 
Die Klinik für Urologie bietet eine patientenorientierte Medizin mit den besonderen Schwerpunkten organerhaltende und gewebe- und nervschonende Tumorchirurgie, plastische Genitalchirurgie, Kinderurologie sowie moderne endoskopische Verfahren wie die Holmium-Laser-Enukleation (HoLEP) der Prostata und die Nieren- und Harnleitersteintherapie. Sie ist Teil des zertifizierten Tumorzentrums sowie des Zentrums für Kindermedizin. Ferner bietet die Urologie moderne Verfahren zur Entfernung der Harnblase mit Erhalt der Kontinenz durch Bildung einer Ersatzblase aus Dünndarm für Männer und Frauen an. Auch OPs mit nicht kontinenten Urinableitungen über einen „künstlichen Ausgang“ (Ileum-Conduit) gehören zum Spektrum. Ergeben die pathologischen Untersuchungen einen organüberschreitenden Tumor bzw. das Vorliegen von Lymphknoten- oder Fernmetastasen, können zusätzliche chemotherapeutische Behandlungen in Zusammenarbeit mit der Klinik für Onkologie im Hause oder externen strahlentherapeutischen Instituten durchgeführt werden. Der Klinik stehen der Klinik zwei hochmodern ausgestattete Operationssäle zur Verfügung.

www.KlinikumFrankfurt.de