Letzte Aktualisierung: 20.09.2024
Über 600 Weine und Sekte können zehn Tage lang degustiert werden
von Ralph Delhees
(28.08.2024) 27 Winzerinnen und Winzer beschicken den Rheingauer Weinmarkt auf der Fressgass mit edlen Tropfen. Die jungen Riesling-Weine zeigen sich fruchtig-frisch richtig für Sommerabende.
Mit eines der beliebtesten Feste in Frankfurt ist der Rheingauer Weinmarkt in der Fressgass der heute, 28. August, um 18 Uhr von der Frankfurter Weinkönigin, Lena Roie, am Fressgass-Brunnen eröffnet wird. Mit dabei sind weitere Weinmajestäten aus dem Rheingau, Stadträtin Tina Zapf-Rodrigues und TCF-Geschäftsführer Thomas Feda. Es ist der 44. Rheingauer Weinmarkt, der 1979 als Weinwoche aus der Taufe gehoben wurde, durch Corona war ein Jahr ausgefallen. In den nächsten zehn Festtagen, bis 6. September, werden von insgesamt 27 Winzerinnen und Winzern über 600 Weine und Sekte des Rheingaues zur Verkostung angeboten – das 0,2 Liter Glas gibt es ab 5 Euro, je nach Weinsorte. Ergänzt wird das Angebot täglich von 11 bis 23 Uhr durch kulinarische Leckereien, insbesondere von den direkten gastronomischen Fressgass-Anliegern, denn nicht umsonst hat die Straße ihren Namen.
Die Frankfurter Weinkönigin Lena Roie freut sich auf die kommenden Tage und betonte bei der Vorstellung: „Das Schöne am Rheingauer Weinmarkt ist, dass er wie eine Tour durch den Rheingau ist. Mitten in Frankfurt haben die Gäste die Möglichkeit, direkt beim Winzer oder der Winzerin zu probieren, zu fachsimpeln und einzukaufen.“
Der Rheingauer Weinmarkt lädt Weinliebhaberinnen und -liebhaber dazu ein, die reiche Vielfalt der edlen Tropfen aus der renommierten Weinregion westlich von Frankfurt zu entdecken. Dabei haben Besucherinnen und Besucher die seltene Gelegenheit, Qualität und Tradition der Südhänge des Rheintals mitten in der Stadt zu erleben und zu verkosten, aber auch die Weine des Weingutes der Stadt Frankfurt, dessen Reben auf dem nördlichsten Teil des Rheingaues dem Lohrberg wachsen.
Ein Weinmarkt zur Kommunikation ohne Musik
Mit Vorfreude auf die Eröffnung des Festes sagt Thomas Feda, Geschäftsführer der veranstaltenden Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF): „Auf dem Rheingauer Weinmarkt stehen der Wein und dessen Produzenten und Produzentinnen im Fokus. In den nächsten zehn Festtagen feiern wir – ohne Beschallung und Programm – den hervorragenden Wein aus dem Rheingau und wünschen allen eine schöne Zeit auf dem Rheingauer Weinmarkt.“
Aromatisch-fruchtige Weine des Jahrgangs 2023 warten darauf getrunken zu werden
„Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf aromatisch-fruchtige Weine des Jahrgangs 2023, mit harmonischer Fruchtsäure und einem sehr guten Reife-Säureverhältnis, freuen“, sagt die Rheingauer Weinkönigin Viktoria Wolf – die seit 2019 den Rheingau und seine Weine repräsentiert, und ergänzt: „Unsere Winzerinnen und Winzer präsentieren die geballte Vielfalt der Region mit ihren Weinen. Denn die Besucherinnen und Besucher dürfen nicht nur in den Genuss unseres großen Angebotes an Riesling-Weinen kommen. Sie haben auch die Möglichkeit, ein reichhaltiges Angebot an Spätburgunder Rotweinen, Blanc de Noir und Rosé zu probieren. Auch Weiß- und Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc aus dem Rheingau finden Sie bei vielen Winzerinnen und Winzern.“
„Es war eindeutig ein Jahr für den Riesling", sagt der Weinbaupräsident Peter Seyffardt. „Zwar war der Verlauf des Jahres für die Winzerinnen und Winzer im Weinberg durch die starken Wetterwechsel etwas turbulent – die jungen Riesling-Weine zeigen sich dennoch fruchtig-frisch und weisen die typischen Aromen wie Apfel und Pfirsich auf. Perfekt für einen lauen Sommerabend im Herzen von Frankfurt am Main.“
Vor fast 50 Jahren fuhren hier noch Autos und die Straßenbahn
Die heutige Fressgass hieß bis 1977 offiziell Große Bockenheimer aber im Volksmund war sie schon immer die Fressgass. Durch sie fuhren Autos und die Straßenbahn, bis sie dann zur dritten Fußgängerzone Frankfurts zwischen 1977 – 1979 umgestaltet wurde und auch offiziell den Namen Fressgass führen kann.
Verkehrsanbindung
Die Fressgass befindet sich mitten in der Stadt und ist durch den ÖPNV optimal angebunden, S-Bahnhaltestelle Hauptwache oder die Haltestelle Alte Oper der U-Bahnlinien U6/U7.