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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Über 60 Kreativlabels an 16 Stationen beim Höchster Designparcours

von Ilse Romahn

(26.08.2021) Der 16. Höchster Designparcours, der in diesem Jahr als „Outdoor-Spezial“ stattfindet, steht vor der Tür. „Ich bin sehr glücklich, dass es gelungen ist, in diesem Jahr auch unter Pandemiebedingungen wieder einen Designparcours zu organisieren. Und ich bin überzeugt, dass das Outdoorformat durch die Auswahl besonderer Orte sogar einen ganz speziellen Reiz entwickeln wird“, sagt Stadtrat Mike Josef.

Rund 50 junge Designerinnen und Designer, Modemacherinnen und Modemacher, Künstlerinnen und Künstler, Fotografinnen und Fotografen und andere Kreative aus der Region präsentieren ihre Produkte in sechs Höfen und Gärten der Höchster Innenstadt, beispielsweise dem Bolongarogarten und dem Pfarrgarten an der Justinuskirche, aber auch auf dem ehemalige Betriebsgelände von Opel-Bucher. An zehn weiteren Stationen präsentieren Kreative, die in Höchst ansässig sind, ihr Sortiment.

Unter die Kreativen haben sich zudem Stände von lokalen Einrichtungen und Initiativen gemischt: Am Café Mouseclick im Hof der Bolongarostraße 137 findet sich ein Stand der Senioren Initiative Höchst, in der Bolongarostraße 122 präsentieren die dort ansässigen Praunheimer Werkstätten kreative Erzeugnisse aus eigener Produktion und in der Bolongarostraße 112 stellt sich die gemeinschaftliche Wohninitiative Sonara und das sie betreuende Büro Ag plus – Architektur für die Zukunft vor. Der Designparcours setzt sich zudem in diesem Jahr ausdrücklich in den Kontext der Kulturregion Rhein-Main und ist Bestandteil der Tage der Industriekultur.
 
Auf dem Designparcours gibt es aber nicht nur innovative und außergewöhnliche Erzeugnisse der Kreativwirtschaft zu entdecken, er lockt auch mit besonderen Programmpunkten: So öffnet das Porzellanmuseum im Kronberger Haus zum Wochenende des Designparcours erstmals nach dem Lockdown wieder und organisiert ein kleines Programm mit Führungen um 12 und um 15 Uhr. Eine Anmeldung unter historisches-museum-frankfurt.de ist erforderlich.
 
In den Balletträumen der Stage & Musical Academy in der Königsteiner Straße 14 findet sich eine Ausstellung zu Reiseskizzen von Linda Starbatty sowie eine Ausstellung mit tänzerischen Improvisationen zu ausgewählten Bildern der in Frankfurt lebenden Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin Artemis Arnakis.
 
Selbst Hand anlegen kann man im historischen Zollgarten: Das in Höchst ansässige Label höchst*schön stellt dort in Kooperation mit dem Höchster Verein für Geschichte und Altertumskunde eine Druckpresse auf, auf der Besucherinnen und Besucher ein vorbereitetes Motiv von Hand drucken können. Dort verkauft auch der Höchster Messerschmied Peter Abel seine Motivkneipchen, die Einnahmen kommen einem Restaurierungsprojekt des Vereins zugute.
 
Die kostenfreien Führungen „Geheimtipp Höchst – ein Spaziergang durch die Höchster Altstadt“ am Samstag, 28. August, sind bereits ausgebucht. Alternativ lässt sich ein Besuch des Designparcours aber mit der Stadtführung „Höchst – Höchst interessant“ der Frankfurter Stadtevents kombinieren, diese können unter frankfurter-stadtevents.de gebucht werden.
 
Auch in diesem Jahr wird der Höchster Designpreis für die besten drei Produkte verliehen. Teilnehmen dürfen alle ausstellenden Labels. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Grit Weber vom Museum Angewandte Kunst, Christiane Fehrenbach von Hessen Design und der Designerin Betty Montarou als Preisträgerin des letzten Designpreises, wird die Arbeiten bewerten. Die Preisverleihung findet am Samstag, 28. August, ab 15 Uhr direkt an den Ständen der Preisträgerinnen und Preisträger statt, also gewissermaßen ebenfalls als Parcours. Die Verleihung erfolgt durch Stadtrat Mike Josef, die Presse ist eingeladen, daran teilzunehmen.
 
Besucherinnen und Besucher können bei ihrem Parcours kreuz und quer durch die Höchster Alt- und Innenstadt nicht nur etwas erleben und erwerben, sondern auch etwas gewinnen: Es winken drei Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 50 Euro, die bei den Ausstellerinnen und Ausstellern eingelöst werden können. Dafür müssen sie sich lediglich bei zehn Stationen des Parcours eine Teilnahmekarte markieren lassen.
 
Selbstverständlich trägt der Parcours den aktuellen Coronaschutzbedingungen Rechnung: Für den Besuch der Stände in den Höfen und Gärten gelten dabei die gleichen Anforderungen wie für den Besuch eines Wochenmarkts: Ein Negativnachweis ist nicht erforderlich, aber es sind Masken zu tragen, Abstände zu wahren und es ist einer vorgegebenen Wegeführung zu folgen. Beim Besuch der Läden, Werkstätten und Ateliers der ortsansässigen Kreativen gelten deren Abstands- und Hygienekonzepte. Eine Anmeldung ist für den Besuch des Designparcours nicht notwendig. 
 
Der Designparcours wird im Rahmen des Förderprogramms „Innenstadt Höchst“ durchgeführt, organisiert wird er vom Stadtteilbüro Höchst der „NH Projektstadt“ und von „Radar – Kreativräume für Frankfurt“ im Auftrag des Stadtplanungsamts und mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Frankfurt.
 
Der Höchster Designparcours findet am Samstag, 28. August, von 12 Uhr bis 20 Uhr statt. Die Verleihung des Höchster Designpreises erfolgt ab 15 Uhr, im Stadtteilbüro Bolongarostraße 135.
 
Weitere Informationen finden sich unter designparcours.de.  (ffm)