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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Über 387.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte pendeln nach Frankfurt

Das sind gut 11.000 mehr als im Jahr zuvor

von Anna Morales

(20.02.2020) Fast 277000 Einpendler kommen aus Hessen. Aber auch zum Beispiel aus den Vereinigten Staaten, Frankreich, Polen, Schweden oder auch Österreich kommen Menschen, um in Frankfurt einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachzugehen.

Pendler
Foto: www.arbeitsagentur.de/frankfurt
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Verständlich ist, dass aus den benachbarten Kreisen die meisten Beschäftigten nach Frankfurt kommen. An der Spitze liegt hier mit 38.420 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Kreis Offenbach – dicht gefolgt vom Main-Taunus und Main-Kinzig-Kreis.

Frankfurt profitiert von dem Arbeitgeber Flughafen und einem guten Nahverkehrssystem. Dadurch können Menschen aus dem Umland relativ schnell Ihren Arbeitsplatz in der Stadt erreichen.

So haben mittlerweile über 602.000 Menschen in über 25.000 Betrieben ihren beruflichen Schwerpunkt in der Mainmetropole gefunden – der Ausländeranteil liegt bei gut 21 Prozent. 214.504 der Beschäftigten wohnen und arbeiten in Frankfurt – das sind etwa 36 Prozent. Ein relativ geringer Prozentsatz, vergleicht man mit Darmstadt (51 Prozent) und Wiesbaden (54 Prozent).

Wenn man nun davon ausgeht, dass nach den neuesten Statistiken der Stadt Frankfurt die Bevölkerung auf über 753.000 Menschen gestiegen ist, wohnen und arbeiten hiervon gut 28 Prozent in Frankfurt.  

Natürlich pendeln Frankfurter auch in anderen Region aus. Von den fast 101.000 Auspendlern arbeitet der Löwenanteil von 73 Prozent in Hessen. Aber nicht nur Hessen, sondern zum Beispiel auch Berlin (2.003), München (2.297) oder Düsseldorf (1.494) sind Arbeitsstätten für Frankfurter. Selbst im Norden wie Flensburg, Kiel und Lübeck suchen sich Frankfurter Beschäftigung. 

Stephanie Krömer, Leiterin der Arbeitsagentur Frankfurt auf die Frage für welche Branchen sie 2020 ein gutes Beschäftigungswachstum erwartet: „Wir gehen von einer guten Entwicklung bei den Unternehmen der Wirtschaftszweige Baugewerbe und der öffentlichen Verwaltung aus. Etliche Wirtschaftszweige wie zum Beispiel das Gastgewerbe oder Information und Kommunikation bleiben auf dem gleichen hohen Stand wie in 2019. Hier wird, wie auch bei Immobilien, freiberufliche wissenschaftliche und technische Dienstleistungen mit weiteren Einstellungen gerechnet. Bei „Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz wurde gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 7,3 Prozent errechnet. Insgesamt ist die Beschäftigungssituation in Frankfurt so beständig, dass ich davon ausgehe, dass auch künftig viele Menschen aus ganz Deutschland hier arbeiten wollen und können.“

www.arbeitsagentur.de/frankfurt