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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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­Mieterbund Hoechster Wohnen fordert Verlängerung des Miet-Kündigungsschutzes

Besonderer Kündigungsschutz darf nicht auslaufen

von Ilse Romahn

(02.07.2020) Bislang durften Mieter, die wegen der Corona-Krise nicht ihre Miete zahlen konnten, nicht auf die Straße gesetzt werden. Das regelte eine Notverordnung, die jedoch Ende Juni ausgelaufen ist. Die Union blockiert eine notwendige Verlängerung des Mietmoratoriums zum Schutz betroffener Mieter.

Der Mieterbund Hoechster Wohnen e.V. protestiert gegen das Ende des Mieterschutzes und spricht sich dafür aus, den Kündigungsschutz für Mieterinnen und Mieter sofort zu verlängern. Denn die Krise ist leider nicht vorbei. Im Gegenteil: Immer mehr Mieter haben Schwierigkeiten ihre Mieten zu bezahlen.

Sieghard Pawlik, Mieterbund Hoechster Wohnen e.V. : „Ab Mittwoch wieder in den Normalmodus überzugehen und Mieter, die unverschuldet Einkommenseinbußen erleiden, dem Kündigungsrisiko auszusetzen, ist absolut widersinnig. Die Justizministerin sollte den anfänglichen Plan, das Moratorium bis mindestens September auszuweiten, jetzt in die Tat umsetzen. Die CDU/CSU muss angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ihre Blockadehaltung aufgeben. Die Verlängerung des Kündigungsschutzes kostet nichts und schadet niemanden, schützt aber Wohnraum- und Gewerbemieter vor dem Verlust ihrer Wohnung und ihrer wirtschaftlichen Existenz.“
 
 
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