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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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‚Young Women into Leadership‘ im Römer

von Ilse Romahn

(10.06.2021) Fünf Frankfurter Schülerinnen werden vom 26. Juli bis zum 2. August an dem Programm „Young Women into Leadership“ teilnehmen, das Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren dabei unterstützt, Führungsqualitäten zu entwickeln oder auszubauen, Präsentations- und Redefähigkeiten zu schulen und unabhängig zu werden.

Oberbürgermeister Peter Feldmann trifft Frankfurter Teilnehmerinnen des „Young Woman Into Leadership“
Foto: Stadt Frankfurt / Salome Roessler
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Zudem bietet das Programm die Möglichkeit zum kulturellen Austausch, denn organisiert wird es von der Stadt Birmingham, die ihre neun Partnerstädte – zu denen auch Frankfurt zählt – zur Teilnahme eingeladen hat. Am Dienstag, 8. Juni, besuchten die fünf Frankfurterinnen, die ihre Stadt bei der Veranstaltung vertreten werden, Oberbürgermeister Peter Feldmann im Römer und sprachen mit ihm über Frauenförderung und Gleichstellung.

Das Stadtoberhaupt gab Sophie und Ha Thu von der Schillerschule, Ida von der Schule am Ried, Angelina von der Elisabethenschule und Carolina vom Goethe Gymnasium, die jeweils mit einem Elternteil gekommen waren, einen Einblick in die Frauenförderung der Stadt Frankfurt, um sie bei ihrer Teilnahme zu unterstützen. „Die Grundlage für die Frauenförderung ist das Hessische Gleichberechtigungsgesetz. Daraus ergibt sich der Frauenförder- und Gleichstellungsplan, der sich auf die Situation der Stadtverwaltung bezieht. Die Dienststellen werden bei der Umsetzung von Gleichstellungsbeauftragten unterstützt“, erläuterte Feldmann. Insgesamt sind sogar inzwischen 55,16 Prozent der städtischen Beschäftigten weiblich. Auch bei Führungskräften machen Frauen die Hälfte aus, sagte der Oberbürgermeister: „Von unseren Amtsleitungen sind knapp 51 Prozent Frauen. Bei Abteilungsleitungen sind es 41 Prozent, auf Sachgebietsebene sind 48 Prozent der Führungskräfte weiblich. Das ist ein guter Trend: Wir bauen die Repräsentanz von Frauen in Führungsfunktionen nachhaltig auf – insbesondere auf der obersten Leitungsebene.“

Es gibt bei der Stadt viele Möglichkeiten für Frauen, sich beruflich und persönlich weiterzubilden, auch zur Übernahme von Führungsfunktionen. Der Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist bei den Weiterbildungen gut abgedeckt – sowohl für Frauen als auch für Männer.

„Ich hoffe, dass ich euch einige Aspekte für die Mitarbeit bei ‚Young Women into Leadership‘ aufzeigen konnte. Einerseits ist es schade, dass die Veranstaltung dieses Jahr nur online stattfinden kann. Andererseits freue ich mich aber auch, dass euch dennoch eine Möglichkeit des Austausches geboten wird“, sagte Feldmann zu seinen Gästen. „Ich bin froh, dass auch jungen Frankfurterinnen die Möglichkeit gegeben wird, an der Initiative unserer Partnerstadt teilzunehmen, sich weiterzubilden und mit anderen Mädchen und Frauen auszutauschen.“

Birmingham ist Frankfurts zweitälteste Partnerstadt – seit dem 19. April 1966 sind die beiden Städte verschwestert. Zwischen ihren Verwaltungen, Vereinen und Kirchengemeinden besteht ein reger Austausch. Die Schule am Ried und die Carl-Schurz-Schule bieten zudem Schüleraustausche mit Schulen in Birmingham an. (ffm)