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‚Homo- und transfeindliche Positionen dürfen in unserer Gesellschaft keine Unterstützung finden!‘

Als „diskriminierende Veranstaltung, die sich gegen die Grundwerte des gesellschaftlichen Miteinanders richtet“, bezeichnete Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber das Symposium des Bündnisses „Demo für Alle“ am 20. Januar.

„Das Bündnis macht durch seine homo- und transfeindlichen Aussagen Stimmung gegen alle Menschen, die nicht in das eigene Weltbild passen“, sagt Weber. Das passe nicht zu Frankfurt, denn die hohe Lebensqualität dieser Stadt, ihr sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Erfolg seien gerade eine Folge der gesellschaftlichen Vielfalt und Offenheit.

„Klar ist auch“, sagt Weber, „Frankfurt steht für den kritischen Diskurs, und Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut in der Demokratie, was auch für befremdliche oder gar diskriminierende Meinungen gilt. Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung gehört jedoch nicht zum Konsens in unserer Gesellschaft.“

„Ich bin mir deshalb sicher, dass viele Frankfurterinnen und Frankfurter dem Aufruf der AIDS-Hilfe folgen werden und sich an der Gegendemonstration ‚Demo der Vielfalt und Liebe Frankfurt‘ beteiligen“, zeigte sich Weber zuversichtlich.

Die „Demo der Vielfalt und Liebe Frankfurt“ trifft sich am Samstag, 20. Januar, 11 bis 13 Uhr, auf der Hauptwache. Anschließend folgt ein Demozug durch die Innenstadt.