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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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‚Bad Banks‘ in der Wiege der Demokratie

von Ilse Romahn

(03.02.2020) Am 15. September 2008 brach die Großbank Lehman Brothers zusammen – deutlichstes Zeichen der Weltfinanzkrise, die im Jahr zuvor ihren Anfang nahm. Es blieb nicht nur eine Krise der Banken – es wurde daraus eine Wirtschaftskrise, eine weltweite Rezession.

Bad Banks: Christelle Leblanc (Désirée Nosbusch) und Jana Liekam (Paula Beer)
Foto: Stadt Frankfurt / ZDF Letterbox Maltese
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Banken wurden verstaatlicht, die Staatsverschuldung stieg an, Rettungsschirme für ganze europäische Staaten wurden aufgespannt. Die Krise beschäftigt die Welt und die Stadt Frankfurt bis heute.

„Das, was in den Banktürmen in Frankfurt am Main passiert, mag abstrakt erscheinen – hat aber ganz reale Auswirkungen auf unsere Stadt, unser gesamtes Land und unsere Demokratie“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Die Serie ‚Bad Banks‘ bringt der Welt nicht nur die Finanzbranche näher, sondern auch ein gutes Stück Frankfurt – deswegen freue ich mich, dass die zweite Staffel am Sonntag in der Paulskirche gezeigt wurde.“

Kunst und Kultur gehörten in die Paulskirche – insbesondere, wenn sie gesellschaftliche Entwicklungen verdeutlichten, die uns alle angehen. Die Serie wurde unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis in den Kategorien „Beste Regie“ und „Beste Drama-Serie“ und mit dem renommierten Grimme-Preis ausgezeichnet.

Zur Premiere in der Paulskirche sprachen am Sonntag, 2. Februar, die Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn und Frank Zervos, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie 1. Der Magistrat der Stadt Frankfurt hatte der Aufführung einstimmig zugestimmt – und über 500 Bürgerinnen und Bürger konnten so kostenlose Plätze in der Paulskirche bekommen. Der Andrang war gleichwohl größer. „Das zeigt, dass wir die Paulskirche öfter für solche Veranstaltungen öffnen sollten“, sagt Feldmann. (ffm)