»Phädra, in Flammen« von Nino Haratischwili

Foto: Schauspiel Frankfurt
Athens Herrscher Theseus hat unlängst verkündigt, sich von der Macht zurückziehen zu wollen – doch folgten den Worten bislang keine Taten. Die Königin Phädra versinkt in gelangweilter Ohnmacht innerhalb der engen Strukturen des Hofstaats. Derweil ist hinter den Kulissen ein erbitterter Kampf um Einfluss entfacht. Um die Thronfolge vorzubereiten, wird eine Hochzeit für den erstgeborenen Sohn Demophon arrangiert. Doch statt sich in ihr Schicksal zu fügen, beginnt die auserkorene Braut Persea eine leidenschaftliche Affäre mit Phädra und bringt damit die politischen und persönlichen Verhältnisse ins Wanken.
Die Autorin Nino Haratischwili verwebt Motive des antiken Mythos um die legendäre Königin Phädra mit gegenwärtigen Fragestellungen von Sexualität, Emanzipation und Machtpolitik. Regisseur Max Lindemann zeigt in seiner Inszenierung ein System im Umbruch, in dem progressive und regressive Kräfte miteinander um Deutungshoheit ringen.Unr
Unter der Regie und Musik Max Lindemann spielen Anna Kubin, Sebastian Kuschmann, Miguel Klein Medina, Mitja Over, Lotte Schubert und Andreas Vögler.
Die nächsten Vorstellungen sind am 16./21. März, 15./26. April 2024.
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