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Letzte Aktualisierung: 14.02.2025

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»Ein Blick von der Brücke« von Arthur Miller

Premiere am 18. Januar, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

von Ilse Romahn

(13.01.2025) Red Hook, Brooklyn: ein schäbiges Hafenviertel. Hier lebt der Arbeiter Eddie Carbone mit seiner Frau Beatrice und seiner siebzehnjährigen Nichte Catherine, einer Waisen. Dann kommen Marco und Rodolfo ins Land. Illegale Einwanderer, beide Cousins von Beatrice. Eddie versteckt sie in seinem Haus.

Schauspiel Frankfurt
Foto: Schauspiel Frankfurt
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Doch als Catherine sich in Rodolfo verliebt und die beiden heiraten wollen, verliert er die Kontrolle. Seine Liebe zu Catherine ist längst nicht mehr nur väterlich. Aber wem kann er das eingestehen? Am wenigsten sich selbst. Von Eifersucht und Verzweiflung zerfressen, beginnt Eddie, alles zu zerstören.

Arthur Millers Zweiakter spielt unter den italienischstämmigen Einwanderern New Yorks. Die patriarchal geprägte, proletarische Welt Eddie Carbones ist eng; es gibt keinen Ausweg aus ihr. Die Parallelen zu heutigen Migrationsschicksalen liegen auf der Hand. Doch die Fragen, die Miller stellt, gehen darüber hinaus: Sie verweisen auf Schicksal und Verstrickung, Schuld und Abhängigkeit.

Der bekannte niederländische Theatermacher Eric de Vroedt inszeniert zum ersten Mal in Frankfurt.

Unter der Regie von Eric de Vroedt spielen André Meyer, Heidi Ecks, Omar El-Saeidi, Christina Geiße, Arash Nayebbandi und Nina Wolf.

Premiere am 18. Januar, 19.30 Uhr, im Schauspielhaus, die nächsten Vorstellungen 24./31. Januar, 2./9./12./17. Februar.

www.schauspielfrankfurt.de