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Letzte Aktualisierung: 18.02.2025

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"Warum rauchen?"

Deutsche Lungenstiftung informiert zum Rauchausstieg

von Norbert Dörholt

(10.06.2024) „Wir brauchen in Deutschland mehr finanzielle Unterstützung, um effektive Präventionsprojekte bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen umsetzen zu können“, forderte Professor Claus Vogelmeier, Vorsitzender der Deutschen Lungenstiftung (DLS), anläßlich des Weltnichtrauchertags. Insbesondere vor dem Hintergrund der sich in Deutschland schnell verbreitenden E-Zigaretten sagte er: „Die Aufklärungsarbeit zu Prävention, Risiken, Ursachen, Erkennung sowie Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Atemwege ist aktuell wichtiger als jemals zuvor.“

Insbesondere zur Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen hat die Lungenstiftung die Initiative „Warum rauchen?“ ins Leben gerufen. Informiert wird über die Wirkung des Nikotins, die Folgeschäden des Rauchens und über Möglichkeiten, mit dem Rauchen aufzuhören. Mehr Infos unter: www.WarumRauchen.de

Die Initiative „Warum rauchen?“ will Kinder frwww.lungenstiftung.deühzeitig ansprechen und für das Nichtrauchen sensibilisieren. An dem grundsätzlichen und häufig nicht reparablen Schaden, der durch das Inhalationsrauchen für Atemwege, Lunge, Herz und Kreislauf entsteht, besteht kein Zweifel. Die Vorbeugung bereits im Kindesalter ist unstrittig der Königsweg. „Deswegen ist es wichtig, sich als Betroffener, als Elternteil und auch als Lehrerin oder Lehrer von Kindern frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen“, sagt Vogelmeier, Direktor der Klinik für Pneumologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg.

Zur Integration des Themas in den Schulunterricht lobt die Lungenstiftung jedes Jahr den Schüler-Kreativwettbewerb aus. Dabei können Schüler ab der 5. Klasse Zeichnungen, Malereien, Fotos, Grafiken, Mixed-Media-Arbeiten oder Kurzfilme zu einem vorgegebenen Thema einreichen. „Wir freuen uns, wenn sich viele Schulen an dem Wettbewerb oder an Initiativen zur Tabakentwöhnung beteiligen“, sagt Vogelmeier.

Folgeschäden und Nikotinsucht

Die Folgeschäden des Rauchens sind bekannt: eine geschädigte Lunge, ein geschwächtes Immunsystem, verkalkte Arterien oder ein schlechtes Hautbild sind nur ein paar Beispiele. Die Sucht ist der Hauptgrund, warum die meisten Raucher nicht damit aufhören. Es ist aber nicht leicht, ohne Zigarette auszukommen, wenn der Körper sich einmal an das Nikotin gewöhnt hat. Viele Raucher sagen, dass sie jederzeit aufhören könnten – aber nur einer von 50 schafft es ohne Hilfe. „An dieser Stelle setzen wissenschaftlich fundierte Rauchentwöhnungsprogramme an. Betroffene sollten in jedem Fall rechtzeitig mit ihrem Hausarzt darüber sprechen“, sagt Vogelmeier. Auch die Lungenstiftungs-Initiative „Warum rauchen?“ informiert darüber, wie der Rauchausstieg gelingen kann: www.WarumRauchen.de

Die Deutsche Lungenstiftung vertritt die Interessen von Patienten mit Lungenerkrankungen gegenüber der Politik, der Medizin und der Öffentlichkeit. Der gemeinnützige Verein steht Betroffenen mit Informationen über Risiken, Ursachen, Erkennung, Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Atemwege zur Seite. Zudem fördert die Lungenstiftung Präventionsprojekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Darüber hinaus vergibt die Lungenstiftung eine Reihe von Förderpreisen. Die Deutsche Lungenstiftung ist auf Initiative von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) 1994 gegründet worden und hat heute 300 Mitglieder. Mehr Informationen gibt es unter www.lungenstiftung.de