"Farbrausch" 1822-Neujahrskonzert am 13. Januar in der Alten Oper

Foto: Junge Deutsche Philharmonie
Das Konzert um 18.00 Uhr im Großen Saal – der erste Klassiktermin 2019 in der Alten Oper – verknüpft Werke von Paul Hindemith, Alexander Skrjabin und Modest Mussorgsky miteinander, die sich auf unterschiedliche Weise mit den Berührungspunkten zwischen Musik und Bild, zwischen Klang und Farbe beschäftigten.
In Paul Hindemiths Sinfonie „Mathis der Maler“ wird die Kunst selbst zum Thema: Der Komponist knüpfte an zentrale Motive des Isenburger Altars des Renaissancemeisters Matthias Grünewald an, ein beeindruckendes Kunstwerk nicht zuletzt dank der gezeigten dämonischen Szenerie um die „Versuchung des heiligen Antonius“, die Hindemith nicht minder drastisch und dramatisch in Töne setzte. Halb durch konkrete Kunstwerke inspiriert, halb der Fantasie entsprungen sind Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“, die Maurice Ravel in seiner Orchesterfassung kräftig nachkolorierte. Und Alexander Skrjabins „Poème de l’Extase“ schließlich ist mindestens soviel Rausch wie Farbe, eine Mysterienmusik, die damals Grenzen überschritt und noch heute ihre Wirkung entfaltet. „Es war wie ein Eisbad, Kokain und Regenbogen“, schrieb Henry Miller über sein Hörerlebnis von Skrjabins wohl bekanntestem Werk.
Die Leitung des Abends hat der chinesische Dirigent Wilson Ng, der 2017 in der Alten Oper zum zweiten Preisträger des Internationalen Dirigentenwettbewerbs Sir Georg Solti gekürt wurde.
Mit freundlicher Unterstützung der Frankfurter Sparkasse
€ 22,- / 33,- / 43,- / 49,- / 59,- / 68,- (Endpreise) Tickethotline: (069)1340400 ▪ www.alteoper.de