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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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„Schon Kinder können Leben retten“

DRK fordert, Wiederbelebung im Schulunterricht zu verankern

von Ilse Romahn

(26.09.2022) Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand, der dritthäufigsten Todesursache in Deutschland, zählt für die Betroffenen jede Minute. Expertenmeinungen zufolge könnten bundesweit jährlich 10.000 Leben zusätzlich gerettet werden, würden Laien sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen. Um die Wichtigkeit der Laienreanimation hervorzuheben, unterstreicht das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Frankfurt die Forderung des DRK Bundesverbands: Wiederbelebung sollte fest im Schulunterricht verankert werden.

„Schon Kinder und Jugendliche können Wiederbelebungsmaßnahmen erlernen und sie im Notfall anwenden und Leben retten“, sagt Dr. Matthias Bollinger, stellvertretender Kreisverbandsarzt DRK Bezirksverband Frankfurt am Main e.V. und Landesarzt DRK Landesverband Hessen e.V. „Daher sollte Wiederbelebung fest in den Lehrplänen verankert werden.“

So setzt sich auch das Jugendrotkreuz (JRK) des DRK Frankfurt bereits seit Jahren dafür ein, das Thema Wiederbelebung an Schulen zu stärken. Das JRK arbeitet in Frankfurt eng mit rund 25 Grundschulen und weiterführenden Schulen zusammen, um Kindern und Jugendlichen Theorie und Praxis in Erster Hilfe und Wiederbelebung zu vermitteln.

„Es ist wichtig, dass Kinder so früh wie möglich praktische Übungen zu Erster Hilfe und Wiederbelebung erlernen, damit sie im Notfall intuitiv richtig handeln und sich auch zutrauen zu helfen“, sagt Jessica Gürth, Bildungsreferentin JRK Frankfurt. „Durch unsere Arbeit mit den Schulsanitätsdiensten stärken wir die Kinder und Jugendlichen in ihrer Selbstwirksamkeit.“

www.drkfrankfurt.de