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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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„Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“

Ausstellung ab 6. Oktober im Städel Museum

von Ilse Romahn

(16.09.2021) Das Städel Museum feiert im Herbst dieses Jahres den größten Künstler des niederländischen 17. Jahrhunderts: Rembrandt van Rijn. Die Ausstellung „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“ betrachtet erstmalig die Erfolgsgeschichte Rembrandts vom jungen, ambitionierten Künstler aus Leiden hin zum berühmten Meister in Amsterdam.

Selbsbildnis Rembrandt Harmensz van Rijn
Foto: Selbsbildnis Rembrandt Städel Museum
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60 Kunstwerke Rembrandts treten dafür in Dialog mit Bildern anderer Künstler seiner Zeit. Die Schau vereint den bedeutenden Frankfurter Bestand an Arbeiten Rembrandts, darunter Die Blendung Simsons (1636), mit herausragenden Leihgaben internationaler Museen. Insgesamt rund 140 Gemälde, Druckgrafiken und Zeichnungen von Rembrandt und seinen Zeitgenossen – aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, der Gemäldegalerie Berlin, der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, der National Gallery in London, dem Museo Nacional del Prado in Madrid oder der National Gallery of Art in Washington – beleuchten den eindrucksvollen Aufstieg und Durchbruch des Künstlers in den Jahren 1630 bis zur Mitte der 1650er-Jahre.

„Mit ‚Nennt mich Rembrandt!‘ nimmt das Städel Museum eine weltberühmte Künstlerpersönlichkeit in den Blick. Ausgehend von über 40 Werken aus unserer Sammlung und bereichert um 94 wichtige Leihgaben aus aller Welt, zeichnen wir die entscheidenden Jahre von Rembrandts Karriere nach und folgen ihm auf seinem Weg zu Erfolg und Meisterschaft. Zwei Jahre nach ‚Making van Gogh‘ ist unsere Rembrandt-Ausstellung auch ein Zeichen des Aufbruchs für Frankfurt – und ein großer Dank an die Förderer dieses herausragenden Projektes ebenso wie an alle Bürgerinnen und Bürger, Partner, Stiftungen und Unternehmen, deren überwältigende Solidarität unser Haus über die vergangenen Monate mehr denn je getragen hat“, so Städel Direktor Philipp Demandt.

Rembrandts Bildproduktion war erstaunlich reich und umfasste neben Landschaften, Genreszenen und Stillleben vor allem dramatische Historienbilder und lebensnahe Porträts. Dabei prägte die Auseinandersetzung mit anderen Malern seine künstlerische Entwicklung ebenso wie seine unternehmerischen Ambitionen. In der anregenden Atmosphäre von Wettstreit und Konkurrenz in Amsterdam, wo viele talentierte Künstler um die Gunst des wohlhabenden Bürgertums warben, entwickelte Rembrandt jene einzigartig expressive Bildsprache, mit welcher er sich schließlich auf dem hart umkämpften Kunstmarkt durchsetzen konnte. 

„Bis heute ist der Name Rembrandt eine internationale Marke und die Kunstwerke des Künstlers sind heiß begehrte ‚Blue Chips‘. Dabei musste er sich schon zu Lebzeiten auf dem äußerst kompetitiven Kunstmarkt in Amsterdam durchsetzen, der in der Geschichte seinesgleichen sucht. Rembrandts einzigartige Fähigkeit, seine dargestellten Figuren psychologisch so überzeugend zu durchdringen, ist bis heute sein Markenzeichen. Die Ausstellung beleuchtet Rembrandts Arbeiten und die seiner Konkurrenten, Kollegen und Schüler in der künstlerischen Umgebung Amsterdams in der Mitte des 17. Jahrhunderts“, erläutert Jochen Sander, Kurator der Ausstellung, Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter für Holländische, Flämische und Deutsche Malerei vor 1800 am Städel Museum.

Mit der Eröffnung der Ausstellung ist auch der Sammlungsbereich Alte Meister des Städel Museums nach Umgestaltungsmaßnahmen wieder zugänglich. Ein neues Licht- und Farbkonzept lässt die Meisterwerke von Jan van Eyck, Lucas Cranach d. Ä., Tizian oder Nicolas Poussin im neuen Glanz erstrahlen.  Jannikhe Möller und Susanne Hafner

 www.staedelmuseum.de
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