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Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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„Musiken der Welt“: Gespräch zum Konzert „Anatolische Grenzüberschreitungen“

von Ilse Romahn

(30.09.2022) Musiktradition in Regionen mit politischer Spannung: Damit befasst sich die Reihe „Musiken der Welt“ ab Oktober in der Alten Oper. Begleitet werden die vier Konzerte von Gesprächsrunden, die sich der Bedeutung dieser Konzerte und Musiken für die jeweilige Community in Frankfurt widmen.

 Die Gespräche finden im stadtRAUMfrankfurt an der Galluswarte statt – dem Ort für alle in Frankfurt, die sich für Diversität und Antidiskriminierung stark machen. 

Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin, sagt: „Frankfurt ist eine sehr diverse Stadt. Diese Diversität muss sich auch im kulturellen Angebot widerspiegeln. Deswegen freue ich mich über die Kooperation zwischen der Alten Oper und dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten. Sie ist ein gutes Beispiel, wie sich Gruppen und Communitys in die Programmplanung einbeziehen lassen. Ich wünsche mir für die Konzerte und Gespräche eine rege Beteiligung, mit vielen Impulsen für künftige Angebote.“   

Markus Fein, Intendant und Geschäftsführer der Alten Oper Frankfurt, sagt: „Wir möchten eine Kulturinstitution für alle Menschen in der Stadt sein. Konzerthäuser können auf Menschen einschüchternd wirken. Das möchten wir ändern, indem wir zunächst herausfinden, wie verschiedene Communitys unser Programm wahrnehmen. Mit dem AmkA haben wir für diese interkulturelle Öffnung einen erfahrenen Partner. Gemeinsam laden wir ein, die Alte Oper von morgen mitzugestalten.“ 

Den Auftakt macht die Diskussion zum Konzert „Anatolische Grenzüberschreitungen“ am Dienstag, 4. Oktober, um 18 Uhr. Besprochen werden sollen die Fragen: Was ist anatolische Musik und wo wird sie gespielt – in Musikschulen, auf Festivals? Welchen Stellenwert hat anatolische Musik in Frankfurt und deutschlandweit? Wie nimmt die anatolische Community das Konzert in der Alten Oper wahr?

Eingeladen sind Mitglieder der anatolischen Community in Frankfurt sowie alle Interessierten, die sich auf das Konzert am Mittwoch, 12. Oktober, um 20 Uhr im Mozart Saal der Alten Oper einstimmen möchten. Auf dem Podium zu Gast sind Melissa Kolukisagil, Gründerin von „İç İçe – Festival für neue anatolische Musik“ in Berlin, sowie der Frankfurter Bağlama-Lehrer Sinan Ertem. Das Publikum ist eingeladen, mit ihnen zu diskutieren. Moderiert wird das Gespräch von Uta George und Katharina Ebel aus dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA), das die Reihe organisiert.

Um eine Anmeldung per E-Mail per E-Mail an amka.anmeldung@stadt-frankfurt.de wird gebeten. 

Die nächsten Termine
„Afghanische Musikwelten im Exil“: Gespräch am Dienstag, 15. November, Konzert am Montag, 21. November,
„Baskische Klangbilder“: Gespräch am 10. Januar 2023, Konzert am 20. Januar 2023;
„Magische Klänge baltischer Frauen“: Gespräch am 28.Februar 2023, Konzert am 11. März 2023.

Mehr Informationen finden sich unter amka.de/musiken-der-welt und alteoper.de. (ffm)