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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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„Mit der Tram wieder nach Offenbach!“

CDU Frankfurt will bessere Straßenbahn-Anbindung für Fechenheim und Oberrad

von Norbert Dörholt

(03.03.2021) Der Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidat der Frankfurter CDU, Dr. Nils Kößler, will die seit langem diskutierte Straßenbahnverbindung von Frankfurt nach Offenbach zügig angehen. „Fechenheim und Oberrad müssen besser an die Offenbacher Innenstadt angebunden werden. Das ist im Interesse beider Großstädte. Aus Lippenbekenntnissen der beiden Oberbürgermeister wird aber noch kein Projekt“, sagte er.

Es sei an der Zeit, die Überlegungen für die Ringstraßenbahn endlich durch eine Machbarkeitsstudie zu untermauern und Fakten über die Kosten und die Finanzierbarkeit zu erarbeiten. Seit fast 25 Jahren fährt keine Straßenbahn mehr zwischen Frankfurt und Offenbach. Dr. Kößler erläutert, wie die Verlängerung der Tram angelegt werden könnte: Sie führe ab der Stadtgrenze in Offenbach über die Frankfurter Straße und die Kaiserstraße, bevor es wieder in den Frankfurter Stadtteil Fechenheim geht. „Die Strecke nach Fechenheim würde erstmals das Hafenviertel Offenbach gut anbinden. Das sollte doch reizvoll sein und auch unsere Nachbarn überzeugen, die Planungen endlich zu vertiefen!“, meint Kößler.

Bisher war das „Comeback“ der Straßenbahn vor allem an der mangelnden Bereitschaft Offenbachs gescheitert, die Ringstraßenbahn mitzufinanzieren. „Und auch vom Frankfurter Verkehrsdezernenten gab es bisher keine erkennbaren Aktivitäten. Dabei hätte vor allem der Frankfurter Osten einen Riesennutzen von der neuen Linie“, ist Dr. Kößler sicher. Denn sie führe über die Carl-Ulrich-Brücke auf der bis heute freigehaltenen Trasse durch Fechenheim bis zur Schleife Hugo-Junckers/Ernst-Heinkel-Straße, also direkt bis an die Hanauer Landstraße.

„Viele Menschen in Frankfurt fordern eine Wiedereinrichtung der alten Straßenbahnverbindung nach Offenbach. Die Stadtrand-Wohngebiete in Oberrad, aber auch in Fechenheim, werden dadurch einfach attraktiver“, so Dr. Kößler. „Auch das hohe Fahrgastaufkommen in der S 1 und der S 2 würde sich entspannen.“ Die Ringbahn könne zudem den Autoverkehr am Kaiserleikreisel und weitere Verkehrsbeziehungen auf der Offenbacher Gemarkung, im Frankfurter Süden und im Bereich Osthafen/Ratswegkreisel entlasten. „Für Frankfurt und Offenbach wäre die erneuerte Straßenbahnverbindung somit auf beiden Seiten ein Gewinn. In der Sache muss es deshalb Vorwärts gehen“, sagte Kößler.