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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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„Indem wir Abstand halten, rücken wir zusammen“

Frankfurter Sparkasse engagiert, kreativ und solidarisch

von fraspa

(01.04.2020) Schutz der Beschäftigten hat höchste Priorität. Unterstützung für gewerbliche und private Kunden läuft an. Extra-Spenden an von Corona betroffene Vereine. olidaritätsaktion von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Robert Restani, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse
Foto: Frankfurter Sparkasse
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Die Frankfurter Sparkasse hat bereits im Februar ihre vorbereiteten Pläne und Szenarien für den Ernstfall auf die aktuelle Situation angepasst und ist mit ihrem Business Continuity Management gut gerüstet für die Herausforderungen der Ausbreitung des Coronavirus. „Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität. Unser Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten – dies geht nur durch den Schutz unserer Beschäftigten“, betont Robert Restani im Rahmen der jährlichen Bilanz-Pressekonferenz des Kreditinstituts. Insbesondere in den Filialen und im zentralen KundenServiceCenter würden die Kräfte gebündelt, um weiterhin für die Kunden da zu sein.  

Kräfte in Filialen und KundenServiceCenter gebündelt
„In vielen Filialen ist in den letzten Tagen aber die Kundenfrequenz gesunken, da die Menschen zuhause bleiben. Gleichzeitig erhalten wir mehr Anrufe, E-Mails und Chats in unserem KundenServiceCenter.“ Darauf habe die Frankfurter Sparkasse reagiert, sukzessive vorübergehend Filialen geschlossen und zum Teil Beschäftigte aus den Filialen temporär ins KundenServiceCenter versetzt. Die Beraterinnen und Berater aus geschlossenen Filialen sind weiterhin telefonisch und per E-Mail für ihre Kunden erreichbar. Dringende Anliegen können weiterhin persönlich in 47 von 73 Filialen und BeratungsCentern erledigt werden. Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten bietet der Filialfinder des Instituts unter www.frankfurter-sparkasse.de/filialfinder. In der Fläche ist die Frankfurter Sparkasse insgesamt weiterhin vor Ort. 

„Insbesondere in herausfordernden Zeiten wie jetzt angesichts der Verbreitung des Coronavirus schätzen es unsere Kundinnen und Kunden, einen persönlichen Ansprechpartner zu haben, mit dem sie über ihre Verunsicherung sprechen können – egal ob vor Ort oder über unsere digitalen Kanäle“, berichtet Robert Restani. Die Bargeldversorgung ist auch an den vorübergehend geschlossenen Standorten weiterhin gesichert. 

Unterstützung für gewerbliche Kunden
Hauptansprechpartner für die Kunden sind wie gewohnt die jeweiligen Berater. Für die schnelle Rundumversorgung der geschäftlichen Kunden hat die Frankfurter Sparkasse außerdem ein Team aus Gewerbe- und Firmenkundenberatern sowie Kreditspezialisten zusammengestellt, welches sich, unterstützt von einem professionellen Kreditmanagement, um alle Sonderthemen kümmert. 

„Wir sind jetzt permanent mit unseren Kunden in Kontakt, um ihre Fragen zu den finanziellen Auswirkungen der Situation möglichst frühzeitig zu beantworten“, berichtet Restani. „In den letzten Wochen haben wir ca. 15.000 Gespräche geführt. Viele Fragen kamen von gewerblichen Kunden, Freiberuflern und Vermietern, aber auch von betroffenen Arbeitnehmern und Mietern. Wir prüfen, wie wir diese individuell unterstützen können – von vorübergehenden Tilgungsaussetzungen bis hin zur Vermittlung der vielfältigen Förderprogramme staatlicher Stellen inklusive der Zuschüsse des Bundes und des Landes Hessen.“ Erste Leistungen wurden bereits ausbezahlt. 

Privatkunden: Dispozins für Bestandskunden vorübergehend bei 4,99 % p.a.; Hilfe für Vereine in Notsituationen
Für alle Bestandskunden mit einem Dispositionskredit berechnet die Frankfurter Sparkasse vorübergehend vom 1. April bis zum 30. Juni 2020 den Sollzinssatz von nominal 4,99% p.a., ohne dass damit eine Änderung der vertraglichen Vereinbarungen verbunden ist. Der digitale Weg zur Beantragung der Stundung wird in Kürze in der Internetfiliale der Sparkasse verfügbar sein. Dann können Verbraucher mit Online-Banking-Zugang selbstständig die Stundung beantragen. 

Außerdem haben Kunden nun per Gesetz die Möglichkeit, Verbraucherdarlehensverträge bis zu drei Monate zu stunden. Darüber hinaus prüft die Sparkasse die Möglichkeit, Stundungen bis zu zwölf Monaten bei der Tilgung zu gewähren. Ansprechpartner sind hier die Berater, welche individuell und zeitnah darüber entscheiden. 

Die Voraussetzung für die Maßnahmen sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich ist, dass die Betroffenen allen Verpflichtungen aus Zins und Tilgung bisher nachgekommen sind und – im Falle gewerblicher Kunden – über ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell verfügen. 

Da unter den Einschränkungen durch das Coronavirus auch immer mehr gemeinnützige Vereine leiden, plant die Frankfurter Sparkasse ein besonderes Spendenpaket für diese Betroffenen. Details hierzu gibt sie in den nächsten Tagen bekannt. 

Solidaritätsaktion zeigt Miteinander
Dass herausfordernde Zeiten die Menschen besonders stark zusammenwachsen lassen, zeigt eine Solidaritätsaktion der Beschäftigten der Frankfurter Sparkasse. Mit der Schließung von allen Kindergärten und Schulen entstand Mitte März für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kindern im Alter von 0 bis 12 Jahren ein großes Betreuungsproblem, auch wenn wir seit einer Woche ebenfalls zu den Berufsgruppen gehören, für die eine Notfallbetreuung eingerichtet wurde. Nicht alle können im Home Office arbeiten; auch haben nicht alle ausreichend Gleitzeit-Guthaben, die sie für die Betreuung ihrer Kinder einsetzen können. 

Die Frankfurter Sparkasse gewährt betroffenen Beschäftigten bis zu fünf Tage zusätzlichen Sonderurlaub. Mit einem Aufruf im Intranet lud sie ihre Beschäftigten außerdem ein, auf freiwilliger Basis eine beliebige Anzahl an Überstunden an die betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu spenden. Innerhalb von weniger als einer Woche kamen auf diesem Weg insgesamt 3.120 Stunden von 155 Spenderinnen und Spendern zusammen. Robert Restani betont: „Wir sind nicht nur für unsere Kunden da, sondern übernehmen auch Verantwortung füreinander. Das ist ein tolles Signal in einer solch herausfordernden Zeit.“