Letzte Aktualisierung: 13.01.2025
„In Bewegung: Juden im Fußball“
Podiumsgespräch am 11. Juli im Jüdischen Museum
von Ilse Romahn
(08.07.2024) Direkt an der Fanmeile der Europameisterschaft gelegen, hat das Thema Fußball auch im Jüdischen Museum Einzug gehalten: Am Donnerstag, 11. Juli, sitzen Katharina Kiel, Ex-Bundesligaspielerin und derzeit Technische Direktorin Eintracht Frankfurt Frauen, Alon Meyer, unter anderem Präsident von Makkabi Deutschland, und der ukrainische Profi-Fußballer Anton Shynder, derzeit DJK Ammerthal, um 19 Uhr im Saal des Museums auf dem Podium.
Moderiert von Jacqueline Dreyhaupt, von ARD und Arte, diskutieren sie darüber, ob sich jüdische Fußballerinnen und Fußballer bei der Ausübung ihres Sports mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sehen, wie sich Religiosität mit einem straffen Trainingsplan kombinieren lässt und wie Fußball als Plattform für Integration, Empowerment und soziale Veränderung dienen kann. Zudem geben sie auch Einblicke in ganz persönliche Erfahrungen.
Kiel ist ehemalige Bundesligaspielerin und war nach ihrer aktiven Karriere zunächst als Unternehmensgründerin tätig. Seit November 2022 ist die Fußballmanagerin Technische Direktorin der Eintracht Frankfurt Frauen.
Meyer ist seit 2013 Präsident von Makkabi Deutschland. Seit 2015 ist er zudem Delegierter zur Ratstagung des Zentralrates der Juden in Deutschland und seit 2018 Mitglied der Exekutive von Maccabi World Union. Alon Meyer setzt sich in seiner Vereinsarbeit und in der Öffentlichkeit für die Bekämpfung von Antisemitismus und Ausgrenzung ein.
Shynder ist ein ukrainischer Fußballspieler. Seit 18 Jahren spielt er im Bereich des Profi-Fußballs, unter anderem für Greuther Fürth, Jahn Regensburg und Shakhtar Donetsk. Zudem war er an Spielen der ukrainischen Nationalmannschaft beteiligt. Derzeit spielt er für den Sportverein DJK Ammerthal der Oberpfälzer Gemeinde Ammerthal.
Dreyhaupt ist Medienfrau, Kommunikatorin, Storytellerin, systemischer Coach, Trainerin und Beraterin. Darüber hinaus realisierte sie längere Reportagen für Arte und die ARD. Ihr Credo: Menschen und ihre Geschichten sichtbar zu machen – immer mit einer großen Portion Neugier.
Die Wechselausstellungen, das Restaurant Life Deli und die Literaturhandlung, sind bis Veranstaltungsbeginn geöffnet.
Eintrittskarten können unter juedischesmuseum.de/tickets gebucht werden; Restkarten sind gegebenenfalls an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. (ffm)