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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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„Freiräume für Kinder besonders wichtig!“

CDU Frankfurt hält weitere Spielstraßen in Kita-Nähe für sinnvoll

von Norbert Dörholt

(22.09.2020) Der verkehrspolitische Sprecher der Frankfurter CDU-Fraktion, Martin Daum, begrüßt die aktuelle Einigung in der Koalition, durch den Magistrat prüfen zu lassen, wo in der Nähe von Kinderbetreuungsreinrichtungen neue Verkehrsberuhigte Bereiche geschaffen werden können.

Daum sagte: „Freiräume sind für Kinder nicht nur in Corona-Zeiten besonders wichtig. Spielplätze und Parks sind allerdings gerade in den innenstadtnahen Quartieren oft fußläufig schlecht erreichbar oder liegen zu entfernt von Kinderbetreuungseinrichtungen. Wir wollen deshalb feststellen lassen, wo auf geeigneten Straßen ohne Durchgangs- und Quartierserschließungsverkehr weitere sogenannte Spielstraßen eingerichtet werden können. Denn auf ihnen haben Fußgänger Vorrang und Kinderspiele sind überall erlaubt.“

Der Stadtverordnete freut sich, dass mit dem Antrag der Koalition eine Initiative der CDU im Nordend aus dem Mai 2020 stadtweit umgesetzt werden kann. Diese forderte weitere verkehrsberuhigte Bereiche, um im öffentlichen Raum mehr Spiel- und Bewegungsräume für Kinder zu schaffen. „Da die Kita-Betreuung seit der Wiedereröffnung der Einrichtungen vorwiegend im Freien stattfinden soll, halten wir eine schnelle Prüfung zusätzlicher Spielstraßen für nötig“, betonte Daum.

Die Auswahl der passenden Straßen oder Straßenabschnitte soll Daum zufolge in Kooperation mit den Kinderbetreuungseinrichtungen und den Ortsbeiräten erfolgen: „In jedem Fall muss der Ortsbeirat einer Umsetzung zustimmen, das ist von vorneherein klar.“

Der Verkehrsexperte sagte außerdem, dass nur solche Straßen in Frage kommen könnten, bei denen ein Spielen auf der Fahrbahn möglich und zulässig sei. „Die Spielstraßen dürfen nicht aus Prinzip und als Element der Verkehrsberuhigung in Straßen mit Durchgangs- und Quartiererschließungsverkehr eingerichtet werden, um etwa Autofahrer zu bremsen – sie sind für Kinder da und müssen in Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen liegen, damit sich Kinder gefahrlos dort aufhalten können und die Spielstraße auch von den Anwohnern gut angenommen wird.“, so Daum hält die 1980 bereits eingeführten Verkehrsberuhigten Bereiche für ein Erfolgsmodell und meinte dazu: „Hier gilt einfach Schrittgeschwindigkeit, und Rücksichtnahme ist noch einmal mehr als auf anderen Straßenabschnitten das oberste Gebot für Autofahrer.“