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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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„Er liebte die Kirche.“ Mein Fall

Schriftsteller Josef Haslinger liest aus seinem Buch über Missbrauch

von Doris Wiese-Gutheil

(05.02.2020) Als Zehnjähriger wurde der österreichische Schriftsteller Josef Haslinger Schüler des Sängerknabenkonvikts Stift Zwettl. Er war religiös, wollte Priester werden, liebte die Kirche.

In der Klosterschule erlebte er sexuelle Übergriffe, Zuwendung, Züchtigung und Loyalität. Nüchtern und offen, deshalb besonders erschütternd, erzählt er in „Mein Fall“ von dieser Zeit. Am Freitag, 7. Februar, 14 Uhr, liest Haslinger im Haus am Dom, Domplatz 3, aus seinem gerade erschienenen Buch. Der Eintritt ist frei. 

Josef Haslinger, 1955 in Zwettl/Niederösterreich geboren, lebt in Wien und Leipzig. Seit 1996 lehrt er als Professor für literarische Ästhetik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 1995 wurde er mit seinem Roman „Opernball“ bekannt. Haslinger erhielt zahlreiche Preise, zuletzt den Preis der Stadt Wien, den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels und den Rheingau Literaturpreis. 2010 war er Mainzer Stadtschreiber.

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