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Letzte Aktualisierung: 11.12.2024

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„Eine starke Gesellschaft entsteht durch Menschen, die sich für andere einsetzen“

von Ilse Romahn

(30.10.2024) Ehrenamt baut Brücken – ob in der Nachbarschaftshilfe, bei der Betreuung von Kindern oder in der Arbeit mit Geflüchteten. Ehrenamtliches Engagement sorgt dafür, dass Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen, nicht allein sind. Für ihr unermüdliches Engagement sind fünf Frankfurterinnen und Frankfurter im Kaisersaal mit der Bürgermedaille geehrt worden.

Verleihung der fünf Bürgermedaillen der Stadt Frankfurt an Frankfurterinnen und Frankfurter (v.l.): Clemens Greve, Oberbürgermeister Mike Josef, Reinhard Hoffmann, Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner, Andrea Freifrau von Bethmann, Uta Endreß und Klaus-Jürgen Orth
Foto: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
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Oberbürgermeister Mike Josef überreichte gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner die Bürgermedaillen an Reinhard Hoffmann, Uta Endreß, Andrea Freifrau von Bethmann, Klaus-Jürgen Orth und Clemens Greve. „Das Ehrenamt hat eine immense gesellschaftliche Bedeutung. Menschen wie Frau Endreß, Herr Hoffmann, Herr Orth, Frau Freifrau von Bethmann und Herr Greve sind das Rückgrat unserer Gemeinschaft“, betonte Josef.
 
Ehrenamtliche schenkten Zeit, Wissen und oft auch ein offenes Ohr. Dabei erführen nicht nur die, denen geholfen werde, Wertschätzung, sondern auch die Helfer selbst. „Vor allem zeigen sie uns eines: Eine starke Gesellschaft entsteht nicht durch wirtschaftlichen Erfolg oder politischen Einfluss, sondern durch Menschen, die sich für andere einsetzen“, sagte Josef.
 
„Ohne Menschen wie Sie würde unsere Stadtgesellschaft überhaupt nicht funktionieren“, würdigte Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner das ehrenamtliche Engagement der neuen Bürgermedaillen-Trägerinnen und -Träger. „Sie übernehmen Verantwortung und stärken mit Ihrem Einsatz das Vertrauen unserer Bürger in den Zusammenhalt unserer Stadt.“
 
Dies gelte auch für Reinhard Hoffmann, der die Bürgermedaille von Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner entgegennahm. Hoffmann setzt sich seit 2008 mit großem Engagement bei der Tafel ein und übernimmt viele Aufgaben. „Sein außergewöhnliches Engagement, das weit über das Übliche hinausgeht, lässt ihn deutlich aus den Reihen der mehr als 200 weiteren Helferinnen und Helfer hervorstechen. Er ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie eine einzelne Person durch Hingabe und Tatkraft das Leben vieler Menschen positiv verändern kann“, würdigte Arslaner Reinhard Hoffmann.
 
Die 1935 geborene Uta Endreß engagiert sich ebenfalls mit Hingabe seit über 20 Jahren im Vorstand des Geschichtsvereins Griesheim sowie in vielen weiteren ehrenamtlichen Funktionen. „Sie ist nicht nur Stadtteilhistorikerin, sondern auch Mitherausgeberin des jährlichen Griesheimer Kalenders mit historischen Fotos. Ihr Engagement hält die Geschichte unserer Stadt lebendig und zugänglich für zukünftige Generationen“, sagte der Oberbürgermeister.
 
Für den Erhalt des kulturellen Erbes der Stadt Frankfurt setzt sich auch Andrea Freifrau von Bethmann ein. „Andrea von Bethmann ist seit 1996 ehrenamtlich aktiv und hat sich in über elf Frankfurter Institutionen engagiert. Besonders hervorzuheben ist ihre Arbeit für das Historische Museum Frankfurt, wo sie seit 2008 tätig ist.“ Ihr Einsatz sei von unschätzbarem Wert, sagte Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner, die die Medaille an von Bethmann überreichte. Auch Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig würdigte das bemerkenswerte Wirken: „Andrea Freifrau von Bethmanns unermüdliches Engagement als Mitglied im Kreis der Freunde & Förderer des Historischen Museums fördert nicht nur die Bewahrung unserer Geschichte, sondern auch den Dialog über unsere gemeinsame Zukunft. Sie stärkt damit das kulturelle Leben in Frankfurt und dafür sind wir ihr zu großem Dank verpflichtet.“
 
Von unschätzbarem Wert ist auch das Engagement von Klaus-Jürgen Orth, der sich für kranke, traumatisierte und beeinträchtigte Kinder und Jugendliche einsetzt. Orth hat den Verein MainLichtblick gegründet und steht diesem als Präsident vor. „Damit leistet Herr Orth einen unschätzbaren Beitrag zur Unterstützung der Schwächsten in unserer Gesellschaft“, hob Josef hervor.
 
Seit 1997 engagiert sich Clemens Greve in zahlreichen Vereinen, Stiftungen und Förderkreisen. „Sie bereichern unsere Stadt und die Gesellschaft weit über unsere Stadtgrenze hinaus mit Ihrem Einsatz und Ihren Aktivitäten“, sagte der Oberbürgermeister.

Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, ergänzte: „Seit 25 Jahren prägt Clemens Greve als Leiter der Frankfurter Bürgerstiftung das kulturelle Leben im Holzhausenschlösschen und schafft Räume für Begegnungen und Dialog. Durch innovative Projekte, wie die Unterstützung geflüchteter Menschen, zeigt er, dass kulturelle Arbeit auch soziale Verantwortung trägt.“
 
Josef dankte den Geehrten im Namen der Stadt für ihren kontinuierlichen Einsatz und ihr Engagement. Im Anschluss an die Ehrung hielten Jörg Winterling für Endreß, Rainer Häusler für Hoffmann, Prof. Rüdiger Freiherr von Rosen für Orth, Jan Gerchow für Andrea von Bethmann und Prof. Hans-Jürgen Hellwig für Greve die Laudationen.
 
Die Bürgermedaille der Stadt Frankfurt am Main
Die Stadt Frankfurt ehrt mit der Bürgermedaille bis zu fünf Personen pro Jahr für besonderes ehrenamtliches Engagement. „Ehrenamtlich in Frankfurter Vereinen und Institutionen Tätigen kann die Bürgermedaille verliehen werden, wenn sie entweder durch ihr Wirken einen herausgehobenen Beitrag für das Gemeinwohl geleistet oder sich langjährig in besonderer Weise in der Vereinsarbeit engagiert haben“, heißt es in der Ehrungsordnung. (ffm)