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„Der Riederwald is(s)t bunt“

VHS Frankfurt und Demokratiekreis Riederwald laden zu einer offenen Gesprächs- und Diskussionsrunde ein

Im Rahmen ihres Projekts „Demokratiewerkstätten“ laden die Volkshochschule (VHS) Frankfurt und der Demokratiekreis Riederwald zu einem offenen, gemeinsamen Essen mit Gesprächs- und Diskussionsmöglichkeiten ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 26. Juni, von 12.30 bis 16 Uhr in der Raiffeisenstraße im Riederwald statt.

Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Der Riederwald is(s)t bunt“ und bildet den Abschluss der Aktion „Nachbarschaftsstraßen“, welche an acht Sonntagen im Mai und Juni ein vielseitiges Programm auf der Raiffeisenstraße im Riederwald auf die Beine stellte. Der letzte Sonntag der Aktion soll nun allen, die das möchten, die Möglichkeit geben, ihre Meinung zu sagen, Vorschläge für den Riederwald einzubringen und Rückmeldungen zur Aktion Nachbarschaftsstraßen zu geben.
 
Alle sind eingeladen, am gemeinsamen Essen und Austausch teilzunehmen. Jede und jeder bringt etwas zu essen sowie eigenes Geschirr und Besteck mit. Tische, Getränke und dergleichen stehen vor Ort bereit. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
Der Demokratiekreis setzt sich ein für mehr Vielfalt, Lebensqualität und demokratischen Einfluss für alle Bewohnerinnen und Bewohner, egal ob alteingesessen oder zugezogen.
 
Das Projekt Demokratiewerkstätten – Politische Bildung mal anders!

Wir alle haben tagtäglich mit einer Vielzahl von Themen aus Gesellschaft und Politik zu tun. Wir werden mit zahlreichen Sichtweisen konfrontiert und über verschiedene Kanäle erreichen uns Informationen unterschiedlicher Qualität. Das fordert uns auf vielfältige Weise heraus. Themen müssen differenziert und kontextualisiert werden. Informationen müssen eingeordnet und beurteilt werden. Es gilt, sich eine Meinung zu bilden, und darüber in einen respektvollen Dialog mit anderen zu treten.
 
Für solche Prozesse einen Raum zu bieten, ist Kernaufgabe politischer Bildung. Doch die bisherigen Angebote erreichen nur die wenigsten. An dieser Stelle setzt das Projekt der Demokratiewerkstätten an. Statt eines klassischen, hierarchisch geprägten Bildungssettings haben die Demokratiewerkstätten aufsuchenden und selbstbestimmten Charakter. Sie finden dort statt, wo die Interessierten sind. Außerdem bestimmen die Teilnehmenden sowohl das Format der Treffen als auch die behandelten Themen sowie die Art und Weise der Auseinandersetzung mit diesen. Das einzige Kriterium ist, dass sie sich in den Feldern Politik, Geschichte, Wirtschaft und Gesellschaft bewegen. Davon abgesehen sind den Themen keine Grenzen gesetzt.

Unterstützt wird die Demokratiewerkstatt von zwei Teamerinnen und Teamern aus der politischen Bildung.
 
Sie gewährleisten mit methodischer Expertise den organisatorischen Rahmen, moderieren den Arbeitsprozess und bringen je nach Bedarf der Gruppe inhaltliche Informationen ein. Ziel ist es, die Teilnehmenden in einem offenen Format dabei zu begleiten, sich die Themen anzueignen und selbstorganisiert Veranstaltungen politischer Bildung für sich und andere auf die Beine zu stellen.
 
Das Projekt richtet sich an Erwachsene. Teilnehmen kann, wer Lust dazu hat. Gefördert wird das Projekt vom hessischen Kultusministerium im Rahmen des hessischen Weiterbildungspaktes. (ffm)