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Letzte Aktualisierung: 07.10.2024

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„Das Gesicht“ der Stadtbücherei geht in den Ruhestand

von Bernd Bauschmann

(02.11.2023) Bad Soden - Ein bisschen wehmütig ist Bücherei-Leiterin Elisabeth Monigatti dann doch geworden, als Bürgermeister Dr. Frank Blasch ihr die Entlassungsurkunde überreichte. Nach 28 Jahren geht „das Gesicht“ der Stadtbücherei Bad Soden am Taunus in die passive Phase der Altersteilzeit und danach in den Ruhestand. „Sie haben Spuren hinterlassen“, versicherte ihr der Rathaus-Chef zum Abschied.

Kamen zur Verabschiedung von Elisabeth Monigatti: (v.l.) Personalrätin Claudia Neumann, Abteilungsleiter Marc Nördinger, Fachbereichsleiterin Danina Rink und Bürgermeister Dr. Frank Blasch.
Foto: Bad Soden am Taunus
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Eine Menge kann die gebürtige Rheinländerin aus ihrem Fundus an Erlebten und Entwicklungen aus ihren vielen Berufsjahren berichten. Der Umzug der Bücherei von der Rothschild-Villa ins Badehaus im Alten Kurpark, die Verwaltung der Medien mittels Karteikarten, der Einzug der elektronischen Datenverwaltung und digitaler Medien bis zur inzwischen erfolgreichen Onleihe. „Ganze Entwicklungssprünge haben Sie begleitet und Ihr Team dabei hervorragend geführt“, bescheinigte ihr Dr. Frank Blasch.

Diplom-Bibliothekarin
„Das Team“ – das sind Elisabeth Monigatti und ihre drei Kolleginnen, die an 43 Wochenstunden für alle lesefreudigen Bürgerinnen und Bürger in Bad Soden da sind. Und natürlich ihr Nachfolger Chris Becker, der nach der fließenden Übergabe ab sofort die Leitung der Stadtbücherei innehat.

In Monheim am Rhein geboren durchlief sie nach dem Abitur eine Ausbildung zur Kauffrau in der Datenverarbeitung. Anschließend erwarb sie ihr Diplom als Bibliothekarin an der Fachhochschule in Köln. Unvergesslich sind ihr die Jahre, die sie an der Seite ihres Mannes während dessen beruflicher Tätigkeit in Haiti, Guinea und Honduras verbrachte. Bis 1995 arbeitete Elisabeth Monigatti als Bibliotheksangestellte bei der Stadt Monheim.

Danach wechselte sie in die Bad Sodener Stadtbücherei und übernahm deren Leitung im Jahr 2003. Sechs Jahre später wurde sie zudem zur internen Gleichstellungsbeauftragten bestellt.

„Ich hatte und habe das Glück, dass ich meiner Leidenschaft für Bücher und Literatur immer nachgehen konnte“, sagte Elisabeth Monigatti, „auch der Austausch darüber war mir immer wichtig.“ 

„Hat alles gepasst“
Fachbereichsleiter Michael Serba hob hervor, alles habe optimal zusammengepasst: „Ihr wunderbarer Arbeitsplatz im schönen Badehaus im Alten Kurpark, dazu Ihre Freundlichkeit, Kompetenz, Zufriedenheit und Serviceorientierung.“

Luftlinie nur wenige Kilometer mit dem Fahrrad von ihrem Zuhause in Kronberg entfernt, werde sie auch künftig viel in Bad Soden unterwegs sein, kündigte Elisabeth Monigatti an, „die Stadt ist mir inzwischen ohnehin viel vertrauter als unser Wohnort im Hochtaunuskreis.“

Ansonsten möchte sie jetzt einfach mal durchschnaufen; sich öfters mal bei den Verwandten im Rheinland und im eigenen Garten sehen lassen – und natürlich bei ihren Söhnen samt Partnerinnen und Enkeltochter.