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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Zweite Wiederaufnahme von Hänsel und Gretel an der Oper Frankfurt

Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck

von Ilse Romahn

(30.11.2018) Die Märchenoper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck (1854-1921) gehört zu den Kernwerken des Repertoires. So mancher Zuschauer zählt dieses Stück zu den ersten Eindrücken, die er – oftmals im Kindesalter – in einem Opernhaus gewonnen hat.

Bildergalerie
Hänsel und Gretel
Foto: Barbara Aumüller
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Szenenfoto aus Hänsel und Gretel
Foto: Barbara Aumüller
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Umso größer war die Erwartung vieler Zuschauer an die Neuinszenierung des britischen Regisseurs Keith Warner zu Beginn der Spielzeit 2014/15. Ein Aspekt der Inszenierung ist das Plädoyer für das Lesen, indem gezeigt wird, wie Literatur die Phantasie der Kinder anregen kann. Eine Überraschung ist sicherlich auch die Gestaltung der vierzehn Engel, welche Warner als historische Figuren zeichnet, die sich allesamt um das Wohl von Kindern verdient gemacht haben. „Üppig, prall und lebendig ist dieses Zauber-Märchenspiel auf der Bühne: ein einziger großer Rausch aus Licht, kleinen Tricks und mal verblüffenden, mal naiven Illusionen", so konnte man nach der Premiere am 12. Oktober 2014 in einer Kritik auf Deutschlandradio Kultur / Fazit hören. Nun wird die Produktion zum zweiten Mal wiederaufgenommen.

Die Handlung folgt dem bekannten Märchen: Die Geschwister Hänsel und Gretel verirren sich beim Beerenpflücken im Wald. Dort treffen sie nicht nur auf das Sand- und das Taumännchen, sondern auch auf die zwielichtige Knusperhexe, die sie gefangen nimmt. Die Kinder können sich aber aus den Fängen der Alten befreien und retten damit auch die Lebkuchenkinder, die vor ihnen ihr Los geteilt hatten.

Der junge deutsche Dirigent David Afkham, Chef des Spanish National Orchestra in Madrid, gibt sein Frankfurt-Debüt. Zu seinen Plänen gehört u.a. Wagners Der fliegende Holländer an der Staatsoper Stuttgart. Die amerikanische Mezzosopranistin Cecelia Hall (Hänsel) wurde 2016/17 nach Frankfurt engagiert. Zu ihren weiteren Aufgaben in der Spielzeit 2018/19 zählen Cherubino in Le nozze di Figaro und Marguerite in Berlioz’ La damnation de Faust. Ihre Landsfrau Elizabeth Reiter (Gretel) wurde 2013/14 aus dem Opernstudio ins Frankfurter Ensemble übernommen. Sie feierte unlängst einen überragenden Erfolg als Renee / Alice in Yuval Sharons spektakulärer Neuinszenierung von Olga Neuwirths Lost Highway im Bockenheimer Depot. Angela Vallone (Sandmännchen) verstärkt seit 2017/18 das Ensemble und ist hier gerade als Pamina in Mozarts Die Zauberflöte besetzt. Florina Ilie (Taumännchen) ist seit 2018/19 Mitglied des Frankfurter Opernstudios und war hier als Erste Waldelfe in Dvořáks Rusalka zu erleben. Alle übrigen besetzten Ensemblemitglieder und Gäste sind mit der Produktion entweder seit der Premiere oder der ersten Wiederaufnahme vertraut.

Wiederaufnahme: Freitag, 7. Dezember 2018, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 9. (18.00 Uhr), 13. (19.30 Uhr), 22. (18.00 Uhr), 30. (14.00 und 19.00 Uhr) Dezember 2018

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf (069)21249494 erhältlich.