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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Zweite und letzte Wiederaufnahme von Adriana Lecouvreur an der Oper Frankfurt

Oper in vier Akten von Francesco Cilea

von Ilse Romahn

(22.05.2018) Der italienische Komponist Francesco Cilea (1866-1950) gilt als Vertreter des Verismo, des Naturalismus auf der Opernbühne, wobei er sich jedoch auch von der impressionistisch gefärbten französischen Musik seiner Zeit inspirieren ließ. Davon konnten sich Presse und Publikum anlässlich der Frankfurter Erstaufführung seiner Adriana Lecouvreur am 4. März 2012 im Opernhaus überzeugen.

Szenenfoto
Foto: Wolfgang Runkel
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Auf dem Internetportal www.klassikcom war zu lesen: „Mit Vincent Boussard hatte man für die Frankfurter Erstaufführung von Francesco Cileas Adriana Lecouvreur endlich wieder einen Regisseur engagiert, der Ästhetik und Musikalität zu verbinden weiß. Die wunderbaren Kostüme von Christian Lacroix trafen den Nerv des Werks, gaben der »Grande Nation« mit der »Grande Culture« einen glänzenden Rahmen." Nun wird die Produktion aus der Spielzeit 2011/12 mit zahlreichen Umbesetzungen zum zweiten und letzten Mal wiederaufgenommen.

Die in der Welt des Theaters angesiedelte Handlung präsentiert einen der spektakulärsten Tode der Opernliteratur: Die Schauspielerin Adriana Lecouvreur und Maurizio, Graf von Sachsen, lieben sich. Doch die Fürstin von Bouillon möchte ihren ehemaligen Günstling mit allen Mitteln zurückgewinnen. Nachdem sie auf einem Ball von der eifersüchtigen Adriana als Rivalin erkannt und im Zuge eines doppeldeutig vorgetragenen Monologs aus Racines Phädra bloßgestellt wird, schwört sie furchtbare Rache. Sie sendet der Schauspielerin ein vergiftetes Veilchenbouquet, an dessen Duft die sich verlassen wähnende Adriana qualvoll zu Grunde geht. Als Maurizio eintrifft, ist es bereits zu spät – sie stirbt in seinen Armen.

In dieser Wiederaufnahme kehrt Angela Meade als Adriana zurück nach Frankfurt, wo sie 2013/14 in einer konzertanten Aufführung von Puccinis Edgar debütiert hatte. Die amerikanische Sopranistin gilt mittlerweile als einer der Stars der New Yorker Metropolitan Opera, wo sie kürzlich als Bellinis Norma zu erleben war. Ensemblemitglied Vincent Wolfsteiner (Maurizio) verkörperte im Frühling 2017 Wagners Siegfried an seinem alten Stammhaus Nürnberg und feierte danach einen überragenden Erfolg als Brittens Peter Grimes an der Oper Frankfurt. Weitere Neubesetzungen aus dem Opernstudio bzw. dem Ensemble der Oper Frankfurt sind Daniel Mirosław (Quinault), Jaeil Kim (Poisson) und Karen Vuong (Fräulein Jouvenot). Alle übrigen besetzten Sängerinnen und Sänger sind mit der Produktion bereits vertraut. Neu am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters im Rahmen dieser Inszenierung ist der deutsch-amerikanische Dirigent Steven Sloane, der seit 1994 als Generalmusikdirektor den Bochumer Symphonikern vorsteht. Von 1988 bis 1992 war er als erster Kapellmeister an der Oper Frankfurt engagiert.

Wiederaufnahme: Samstag, 26. Mai 2018, um 19.30 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 31. (18.00 Uhr) Mai, 15., 21., 24. Juni 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf (069)21249494 erhältlich.