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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Zufriedene Beteiligung an der Industriekultur Rhein-Main

von Karl-Heinz Stier

(14.08.2017) Bei den 15. Tagen der Industriekultur Rhein-Main nahmen vom 5.-13. August rund 23000 Menschen an 185 verschiedenen Programmpunkten teil. Damit erreichten die beliebten Sommerformate der Route der Industriekultur, an dessen Junior-Programm bereits vom 19.-29. Juni über 2000 begeisterte Schülerinnen und Schüler teilnahmen, insgesamt 25000 Teilnehmer.

KulturRegions-Geschäftsführerin Sabine von Bebenburg nennt die Entwicklung positiv: „Das Format hat inzwischen Festivalcharakter. Das bestätigen die vielen Wiederholungsbesucher, die gleich bleibend hohen Teilnehmerzahlen, vor allem aber auch die überaus positive Rekordbeteiligung mit 150 Veranstaltern aus 44 Kommunen der Kultur Region.“

Einem breiten Publikum von interessierten Laien bis hin zum Technikexperten eröffneten sich an den Tagen der Industriekultur bei mehr als 400 Veranstaltungen industriekulturelle Orte in der Metropolregion FrankfurtRheinMain, die sonst nicht zugänglich sind. Das Programm lockte mit dem Fokusthema „Material“ viele Erstbesucher an. Die meisten kamen aus der Rhein-Main-Region, einige Teilnehmer reisten aber auch aus bis zu 200 km Entfernung an, um sich für verschiedene Materialien von Quarzit und Holz über Stahlbeton bis Siliziumchips, von erdölbasiertem Plastik bis zu Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen zu interessieren. Oder sie informierten sich bei einer der beliebten Werksbesichtigungen z.B. bei Hassia in Bad Vilbel über die Nachhaltigkeit von Glas-und PET-Flaschen im Herstellungsprozess von Mineralwasser, oder in Darmstadt bei Merck über Photovoltaik-Technologie und bei ESOC über den Bau von Satelliten in der Weltraumforschung.

Der Blick hinter die Kulissen zählt zu den besonderen Erlebnissen und Entdeckungen, von denen die Besucher begeistert berichten. „Die Region von einer ganz neuen, unbekannten industriekulturellen Seite aus zu entdecken ist etwas ganz Besonderes“, resümiert eine zufriedene Teilnehmerin einer Radtour zu industriekulturellen Orten in Mühlheim am Main. „Es gibt noch viel Potential, das breite Spektrum von industriekulturellem Erbe bis hin zu aktuellster Forschung und Pionierleistungen von hier ansässigen Unternehmen in der Region für die Region erlebbar zu machen“, erklärt Projektleiter Salvatore Granatella.